Stadtparks

Was Sternekoch Tristan Brandt im Mannheimer Luisenpark vorhat

Im Seerestaurant im Mannheimer Luisenpark gibt es einen neuen Pächter. Der ist enger Partner des Sternekochs Tristan Brandt - und er plant etwas mit ihm

Von 
Peter W. Ragge
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Tristan Brandt auf der Bühne des WinterVarieté in Heidelberg. © Ruffler

Mannheim. Tristan Brandt, Sternekoch und Patron des Heidelberger Wintervarieté, will im nächsten Jahr im Seerestaurant am Kutzerweiher im Luisenpark bei ausgewählten Veranstaltungen dabei sein. „Details stehen noch nicht fest, wir sind gerade dabei, ein Konzept zu erarbeiten“, sagt Riadh Bourkhis, der neue Pächter vom Seerestaurant.

Gerade in dem Jahr, in dem sich die Bundesgartenschau 1975 zum 50. Mal jährt, wolle er „etwas Besonderes bieten, und Tristan Brandt als Mannheimer Spitzenkoch will gerne wieder etwas für die Mannheimer machen“, so Riadh Bourkhis. Denkbar wären etwa Grill- oder Kochkurse unter seiner Anleitung oder After-Work-Partys. Tristan Brandt werde aber nicht regulär in der Küche des Seerestaurants am Herd stehen, betonte Riadh Bourkhis: „Der normale Bürger kann weiter zu uns zum Kaffee und Kuchen kommen, und es bleibt bei gut bürgerlicher Küche“, versichert der neue Pächter.

Gastronom Habel-Küffner schied aus gesundheitlichen Gründen aus

Riadh Bourkhis hat das Seerestaurant von Hans-Peter Habel-Küffner übernommen. Der Heilbronner Gastronom hatte das Seerestaurant ab 2021 geführt, es erneuert und auch die lange ungenutzte, etwa 300 Quadratmeter große Fläche Richtung Zwergenspielplatz als Biergarten wiederbelebt. Zuvor hatte das Seerestaurant 35 Jahre zuvor stets die gleiche Pächterfamilie geführt, die aber dann aus Altersgründen aufhörte.

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Habel-Küffner hörte jetzt aus gesundheitlichen Gründen auf. Er ist der Chef einer Heilbronner Gastronomen-, Catering- und Hoteliersfamilie und hatte anfangs auch die beiden großen hölzernen Imbiss-Kioske im Luisenpark betrieben. Erst gab er die ab, nun auch das Seerestaurant. „Die Distanz von unserem Heilbronner Betrieb war zu groß, und ich konnte es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr“, so Habel-Küffner. Dabei sei das Seerestaurant „ein gutes, tolles Lokal mit angenehmen, tollen Gästen“, und auch die Zusammenarbeit mit dem Luisenpark-Team sowie deren Geschäftsführer Michael Schnellbach sei immer sehr gut gewesen. Da sich sein Sohn Marcel Küffner aber auf die Gastronomie auf dem Spinelli-Gelände konzentrieren möchte, habe er das Seerestaurant abgegeben. „Und ich bin froh, einen guten Nachfolger gefunden zu haben“, so Hans-Peter Habel-Küffner.

Riadh Bourkhis veranstaltet das Wintervarieté in Heidelberg

Riadh Bourkhis, der einen Master in Germanistik hat, ist in der regionalen Gastronomie gut bekannt. Über acht Jahre arbeitete er als stellvertretender Restaurantleiter und Restaurantleiter im Palazzo. In Schriesheim führte er Rudis Restaurant-Cafébar am Schillerplatz. Nachdem er sich zunächst mit der Konzeptentwicklung für das Heidelberger Restaurant 959 im Stadtgarten-Pavillon von 1936, wo auch Tristan Brandt tätig war, befasste, veranstaltet er seit 2019 erfolgreich das Wintervarieté in Heidelberg, wo Tristan Brandt sein Partner ist und stets das Gourmetmenü kreiert.

Brandt arbeitet inzwischen weltweit als gastronomischer Patron von Restaurants, sein Lebensmittelpunkt blieb aber Mannheim. 2013 hatte er auf Empfehlung der Drei-Sterne-Kochlegende Harald Wohlfahrt mit damals 27 Jahren bei Engelhorn im OPUS V angefangen. Bereits im ersten Jahr nach Eröffnung erkochte Brandt einen Michelin-Stern. Schon 2016 folgte der zweite Stern, 2020 aber die Trennung.

Redaktion Chefreporter

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