Mannheim. Smart City: Was bedeutet das? Was soll es? Und was kann es uns bringen? Diese und viele weitere Fragen werden am Sonntag im Gründerzentrum Mafinex beantwortet - beim kostenlosen und für alle zugänglichen Bürger- und Infotag.
Seit einigen Jahren taucht der Begriff Smart City - also intelligente oder vernetzte Stadt - immer mal wieder in Diskussionen, Plänen und Konzepten auf. Gerade in Mannheim, das bundesweit zu den Vorreitern gehört. Aber was genau damit gemeint ist, ist für die meisten Normalsterblichen immer noch schwer zu greifen. Deshalb will ein Netzwerk rund um den Marketing-Professor und Studiengangsleiter Hans Rüdiger Kaufmann von der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) für Aufklärung sorgen.
Und so präsentieren sich am Sonntag von 10 bis 17 Uhr im Mafinex rund 15 Institutionen, Initiativen und Unternehmen, um Fragen zu beantworten und Ideen auszutauschen. Mit dabei sind aus dem wissenschaftlichen Bereich etwa die Universitäten Mannheim und Kaiserslautern, die Hochschule Mannheim sowie die Hochschule der Wirtschaft für Management. Aber auch Unternehmen wie Pepperl & Fuchs, die Rhein-Neckar-Verkehr-Gesellschaft (RNV) oder Osapiens sind vertreten, ebenso wie die Metropolregion Rhein-Neckar und die Klimaagentur der Stadt Mannheim.
„Das soll ein Tag für die Bürger sein“, erklärt Kaufmann. „Deren Einbindung ist von fundamentaler Bedeutung.“ Schließlich sei es das Ziel eines jeden Smart-City-Konzepts, „die Lebensqualität der Bürger zu verbessern - durch den Einsatz vernetzter Technologien“.
Wie das in den unterschiedlichsten Bereichen funktioniert und wie weit die Experten dabei schon sind, zeigt sich dann ab Montag: Denn der Bürger- und Infotag bildet den Auftakt für eine wissenschaftliche Konferenz, die von Montag bis Mittwoch im John Deere Forum stattfindet. Der Titel: Stadtplanung und Regionalentwicklung in der Innovationsgesellschaft - der Klimawandel erfordert naturbasierte Lösungen und intelligente Technologien.
Verknüpfung zwischen Bürgern, Wirtschaft und Wissenschaft
Rund 100 Frauen und Männer aus aller Herren Länder kommen dabei nach Mannheim, um sich auszutauschen und an den 100 bis 150 Vorträgen, Präsentationen, Diskussionen und Workshops teilzunehmen. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Christian Specht halten etwa ein Uni-Professor aus Katar, ein Architekt aus Washington D. C. oder ein Spezialist der asiatischen Entwicklungsbank Vorträge.
„Wir hoffen, mit der Konferenz und dem Bürgertag einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung zu leisten“, sagt Kaufmann. Ihm und seinen Mitstreitern Matthias Rädle (Hochschule Mannheim), Stefan Bley (Netzwerk Smart Industries) und Thomas Walch (Worldcode) ist es gelungen, die 29. Auflage dieses Expertenaustauschs, der seit 1996 regelmäßig von Real Corp organisiert wird, nach Mannheim zu holen. Und er ist überzeugt, dass davon auch das Umfeld profitiert: „Wir wollen damit auch einen Wissens- und Netzwerkpool für die Region bieten.“ Wer Interesse hat, an der kostenpflichtigen, englischsprachigen Konferenz teilzunehmen, findet Infos unter: www.corp.at
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