Buga

Was Besuchern auf der Buga in Mannheim besonders gefällt

Die Hälfte der BUGA23 in Mannheim ist beinahe um. Wir haben uns auf dem Gelände umgehört und Besucherinnen und Besucher gefragt: Was gefällt Ihnen am besten?

Von 
Valerie Gerards
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Buga-Besucher spazieren auf dem Spinelli-Gelände zwischen blühenden Beeten. © Michael Ruffler

Mannheim. Gewässer und Pflanzen, Nachhaltigkeit und Kultur, Spinelli- und Luisenpark, Gastronomie und Ruhezone, Sonne und Schatten: Auf der Mannheimer Bundesgartenschau gibt es ganz unterschiedliche Bereiche zu entdecken. Der „Mannheimer Morgen“ hat sich auf der Bundesgartenschau umgehört, was den Besuchern am besten gefällt.

Wir sind ein großer Fan vom Luisenpark, weil hier mehr Schatten ist. Bis die Bäume auf Spinelli so groß sind, dauert es natürlich noch viele Jahre.
Ehepaar Kinck

Das Ehepaar Kinck hat eine Jahreskarte. Sie sind über den Haupteingang im Spinelli-Park hereingekommen und haben dann direkt die Seilbahn in den Luisenpark genommen. „Wir sind ein großer Fan vom Luisenpark, weil hier mehr Schatten ist. Bis die Bäume auf Spinelli so groß sind, dauert es natürlich noch viele Jahre“, sagen die beiden, die es sich mit Freunden im Schatten der großen Bäume in der Klangoase gemütlich gemacht haben.

Es ist einfach toll, was die Gärtner da geleistet haben.
Buga-Besucherin

Eine weitere Besucherin genießt ebenfalls den Schatten der Klangoase, wenn sie, wie heute, mit ihrer Mutter unterwegs ist. Ansonsten frequentiert sie beide Bereiche gleichermaßen und hält sich genauso gern im Spinelli-Park auf. „Ich gehe gerne mit Freunden eine Runde laufen, und wir bleiben dort häufig noch für ein Getränk hängen.“ Ihr gefallen die Halle, die Blumenbeete und der Grünzug, den sie für die Kinder als „super umgesetzt“ sieht. Gern schaut sie sich die Fläche vom Aussichtsturm aus der Höhe an. Die Gärten gefallen ihr besonders: „Es ist einfach toll, was die Gärtner da geleistet haben.“

Spinelli oder Luisenpark beliebter?

Ob der neue Spinelli-Park oder der alte Luisenpark beliebter ist, ist zahlenmäßig nicht ermittelbar. Denn die Karten werden bei Nutzung der Seilbahn nicht noch einmal gescannt, so dass Besucherströme nicht erfasst werden können, wie Buga-Sprecherin Corinna Brod auf Nachfrage mitteilte. „Die Eintritte sind in beiden Bereichen in etwa gleich verteilt.

Das liegt hauptsächlich an der Besucherlenkung: Der Buga-Express vom Bahnhof und der Shuttle-Service kommen am Haupteingang auf Spinneli an, Reisebusse und der Großteil der Besucher aus Mannheim betreten die Bundesgartenschau über den Eingang am Luisenpark.“

Wir haben das Brachgelände gesehen und sind dort gar nicht bis zum Ende gelaufen, weil wir es nicht so einladend fanden.
Ehepaar Maier

Das Ehepaar Maier ist zum ersten Mal auf der Bundesgartenschau und ruht sich gerade auf einer Bank am Kutzerweiher aus. Sie sind ausgemachte Luisenpark-Fans. Doch vom Spinelli-Areal, wo sie mit dem Shuttle-Bus angekommen sind, sind sie nicht so begeistert. „Wir haben das Brachgelände gesehen und sind dort gar nicht bis zum Ende gelaufen, weil wir es nicht so einladend fanden“, finden die Maiers unisono. Im Luisenpark wollen die beiden aber noch eine große Runde, bevor sie die Seilbahn zurück zum Shuttle nehmen.

Mutter-Tochter-Ausflug auf die Buga

Zum ersten Mal ist auch Manuela Schreiber mit ihrer Mutter auf der Bundesgartenschau - den Luisenpark kannten die zwei jedoch schon vorher. „Die Barrierefreiheit ist klasse. Wir hatten gelesen, dass man mit dem Rollstuhl die Seilbahn nutzen kann, und das ging wirklich ganz einfach“, berichtet Schreiber. Den Vormittag haben Mutter und Tochter für den Luisenpark vorgesehen, am Nachmittag soll der Spinelli-Park erkundet werden. Ein Rundfahrt mit dem Solarexpress steht dann auch auf dem Programm, da der letzte Waggon barrierefrei ist. Auch das barrierefreie Parken im GBG-Parkhaus lobt Manuela Schreiber. „Auch mit Rollstuhl funktioniert alles ganz toll.“

Merin Gezgin besucht die Buga im Rahmen eines Schulausflugs mit der Berufsschule und hat ihren kleinen Sohn mitgebracht. Den Luisenpark kannte sie bereits, doch der Spinelli-Park hat es ihr beim ersten Besuch in diesem Jahr besonders angetan. „Persönlich finde ich Spinelli schöner. Der weiche Boden beim Parcours und bei den Spielgeräten ist super, das sollte es überall geben. Und die Sitzgelegenheiten sind sehr modern“, findet sie.

Hanna und Maxi freuen sich auf die Gondolettafahrt als Highlight. © gerards

Ganz anders empfinden es Hanna und Maxi. Die beiden Abiturienten sind mit einer größeren Gruppe aus Worms im Spinelli-Park angekommen, doch die meisten wollten dort sofort wieder weg, weil ihnen das Areal so vertrocknet vorkam. Im Luisenpark hingegen sei alles schön und wunderbar grün. Die verschiedenen Pflanzen im Park, das Pflanzenschauhaus und das Schmetterlingshaus gefallen ihnen besonders gut. „Das Gondoletta-Fahren ist das Highlight, das erinnert mich an meine Kindheit. Und die Karpfen anfassen ist immer noch toll und macht Spaß“, sagen Hanna und Max, die beide eine Dauerkarte für den Luisenpark hatten, als sie noch klein waren.

Karin und Wolfgang Hassfeld gefällt der Kontrast auf der Buga. © gerards

Karin und Wolfgang Hassfeld flanieren gerade am Seerosenteich im Luisenpark entlang, die Kamera hat Hobbyfotografin Karin griffbereit in der Hand. „Der Luisenpark ist viel bunter als vor der Bundesgartenschau. Es ist wirklich sichtbar, dass hier viel gemacht wurde“, findet sie. Der Spinelli-Park haben dem Ehepaar aber genauso gut gefallen, insbesondere die Blumenbeete und die Getreidefelder, die sie sehr lehrreich fanden. Ihnen sei auch aufgefallen, wie gelb der Boden dort durch die Trockenheit sei. „Es ist ein großer Kontrast zwischen den beiden Parks. Der Luisenpark ist die Vergangenheit, der Spinelli-Park zeigt un die Zukunft, das worauf wir uns einzustellen haben“, meint Wolfgan Hassfeld.

Freie Autorin

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