Mannheim. Kirsten Korte hat eine Aufgabe, für die man gute Nerven braucht, viel zuhören und viel Überzeugungsarbeit leisten muss. Sie ist Geschäftsführerin des Vereins „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“. Der Vereinsname ist Programm: Korte will die Zukunft der Metropolregion prägen und dabei helfen, wirtschaftliche und politische Entwicklungen zu steuern. „Eine Metropolregion soll ein Innovationsmotor sein“, sagt sie im Podcast „Mensch Mannheim“. Korte macht deutlich, dass die Rhein-Neckar-Region – wenn auch die kleinste der elf deutschen Metropolregionen – eine ganz besondere ist: geprägt durch die Oberzentren Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, 290 weiteren Kommunen, insgesamt 2,4 Millionen Einwohnern – und vier Weinregionen. „Lebenskultur gehört zur Metropolregion“, ist Korte überzeugt.

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Sie selbst kam Ende der 90er-Jahre aus beruflichen Gründen von der schleswig-holsteinischen Ostseeküste in die Region, arbeitete anfangs als Assistentin des Vorstandsvorsitzenden Bernard Schreier für Heidelberger Druckmaschinen. 2009 dann der Wechsel zur Metropolregion: „Es ist zugegebenermaßen eine komplexe Organisationsstruktur“, die aber sinnvoll sei, beschreibt Korte das Zusammenspiel als Verein, Verband und GmbH.
Und sie will noch viel bewegen: Die Mannheimer Bundesgartenschau 2023 sei wichtig für die ganze Region und viel Potenzial für Unternehmen sich einzubringen. Sie wünscht sich, dass die Region die Buga gemeinsam nutzt, um ihre Vielfalt den Besucherinnen und Besuchern zu zeigen. Dann gefühlt seien Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg eins.
Um die Metropolregion zu stärken, erhofft Korte sich eine politische Stärkung: eine Förderpolitik, die die Region als Ganzes in den Blick nimmt - über die einzelnen Bundesländer hinweg. Und sie wünscht der Region mehr Selbstbewusstsein: „Manchmal könnten die Leute einfach ein bisschen stolzer sein auf ihre Region. Wir können wirklich mit Fug und Recht behaupten, dass wir hier eine sehr engagierte Region sind.“
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