OB-Wahl

Warum die Mannheimer OB-Kandidatin Isabell Belser (Linke) erst später plakatiert

Bereits hängende Plakate einiger Kandidaten sorgten für Gesprächstoff. Jetzt erklärt Isabell Belser (Linke), warum sie nichts von "Materialschlachten" hält - und sogar erst später als erlaubt plakatiert

Von 
Lea Seethaler
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Die OB-Kandidatin der Linken: Isabell Belser. © Thommy Mardo

Mannheim. Isabell Belser (Linke), Kandidatin für die Wahl zur Mannheimer Oberbürgermeisterin, wird mit der Plakatierung später als erlaubt beginnen. Das hat sie der Redaktion mitgeteilt. Sie werde sich „auch dann nicht an der wahlkampftypischen Materialschlacht beteiligen“, so Belser. Sie räumte derweil ein, dass sie über kein großes Wahlkampf-Budget verfüge und die nötigen Mittel zum Bestellen der Plakate erst sammeln musste. Die von ihrem Team bestellten Plakate - einige hundert Exemplare - seien umweltschonende, dafür „leider auch teure Papp-Displays ohne Beschichtung, die wie Altpapier recycelt werden können“.

Umweltschutzgründe genannt

Einen „wirklichen Einfluss auf das Wahlergebnis“ habe die Anzahl der Plakate nicht, findet sie. Die Masse an Plakaten, die aus Erfahrung aus anderen Wahlkämpfen zu erwarten sei, erschienen ihr auch „aus Umweltschutzgründen nicht mehr zeitgemäß“, so Belser.

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Dabei kritisiert sie ihre Mitbewerber Thorsten Riehle (SPD) und Christian Specht (CDU), „die sich mit fadenscheinigen Begründungen über die Plakatierungsrichtlinie der Stadt Mannheim hinwegsetzen und die Stadt schon vor dem offiziellen Beginn der Plakatierungsphase mit ihren Botschaften regelrecht überfluten“, so Belser. Sie sagt: „Wenn die Herren meinen, dass die öffentlichen Regeln für sie nicht gelten, dann lässt das tief blicken, wie sie als Oberbürgermeister die Amtsgeschäfte führen würden.“

Redaktion Redakteurin und Online-Koordinatorin der Mannheimer Lokalredaktion

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