Debatte um Neubau

Waldhof-Stadion: "Konstruktives" Treffen zwischen Peter Kurz und Bernd Beetz

Gewinnt die Debatte um ein neues Stadion für den SV Waldhof nun an Fahrt? Ein Treffen zwischen Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz und SVW-Mäzen Bernd Beetz wird jedenfalls als gut und konstruktiv beschrieben.

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Steffen Mack
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Das Mannheimer Carl-Benz-Stadion: Die Heimspielstätte des Fußball-Drittligisten SV Waldhof ist stark sanierungsbedürftig. © Michael Ruffler

Mannheim. Und sie bewegen sich doch. In der Debatte um eine Zukunft des Carl-Benz-Stadions oder einen Neubau an einem anderen Ort hat es nun ein Treffen zwischen dem Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz und Waldhof-Präsident Bernd Beetz gegeben. Entsprechende Informationen dieser Redaktion bestätigte am Montag auf Anfrage Vereinsgeschäftsführer Markus Kompp. "Ja, wir sind gestern zusammengesessen." Es sei ein gutes Gespräch gewesen. "Wir freuen uns über die Bereitschaft der Stadt, den SV Waldhof bundesliga-fähig zu machen." Rathaussprecher Ralf Walther bezeichnet das Treffen als freundlich und konstruktiv. "Näheres wird der Oberbürgermeister im Hauptausschuss vorbringen." Das Gremium tagt an diesem Dienstag.

SV Waldhof

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Bisher lagen die Positionen weit auseinander. Während die Stadt den derzeitigen Drittligisten auch bei weiteren Aufstiegen in der bisherigen Heimspielstätte halten möchte, wollen Kompp und Beetz einen Neubau an einem anderen Ort im Stadtgebiet. Der Mäzen erklärte sich schon vor mehr als einem halben Jahr bereit, ein Stadion in einer Größenordnung von rund 60 Millionen zu "finanzieren". Was das heißt - also inwieweit das Geld von ihm oder anderen Investoren käme und ob es die Stadt nach dem Modell der SAP Arena nachträglich zurückzahlen müsste - blieb jedoch offen.

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Kurzfristig sieben Millionen Euro


Bei einem lokalpolitischen Vorort-Termin Ende Juni im Carl-Benz-Stadion wurden die starren Fronten sehr deutlich. Kompp sagte, bevor man über Details der Finanzierung eines Neubaus rede, müsse sich die Stadt erstmal gesprächsbereit zeigen. Sportbürgermeister Ralf Eisenhauer betonte dagegen: "Wir sind immer gesprächsbereit."
Nach den Vorstellungen von Beetz und Kompp soll ein Neubau nicht nur für Fußballspiele dienen, sondern auch für kulturelle Veranstaltungen, sowie etwa Kino, Kita und Geschäfte des täglichen Bedarfs enthalten. Zudem sei ein komplett klimaneutrales Stadion möglich.
Im Hauptausschuss geht es an diesem Dienstag um sieben Millionen Euro, die unabhängig von der Ligazugehörigkeit zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs kurzfristig ins Stadion fließen müssen.

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