Sperrungen von wichtigen Verkehrsadern wie aktuell dem Fahrlachtunnel können zu Staus oder weiteren Wegen durch Umleitungen führen. Das kann vor allem für Feuerwehr und Rettungskräfte zum Problem werden, die unter besonderem Zeitdruck stehen. Doch sie sind darauf vorbereitet, wie die Stadtverwaltung auf Anfrage erklärt.
Bekannte Sperrungen wie aktuell der Fahrlachtunnel, aber auch Beeinträchtigungen durch größere Baustellen würden über das städtische Baustellenmanagement an die Feuerwehr weitergegeben, erklärt eine Sprecherin. „Alle Einsatzkräfte in Haupt- und Ehrenamt bei Feuerwehr und Rettungsdienst werden dann informiert, damit bereits frühzeitig eine Sensibilisierung für die Problematik eintritt.“
Gleichzeitig werde die Verkehrsbeeinträchtigung aber auch im Einsatzleitsystem der Leitstelle hinterlegt, damit dies bereits bei der Alarmierung berücksichtigt werden könne. „Zusätzlich werden ausrückenden Einsatzkräften direkt bei Alarmierung die Verkehrsbeeinträchtigungen, die für die konkrete Anfahrt relevant sind, nochmals auf der Alarmdepesche und auf einem großen Monitor angezeigt, damit sie auf einer optimierten Anfahrtsroute zum Einsatzort gelangen können.“ Auf diesem Monitor würden dann auch mögliche Staus angezeigt – wie man es beispielsweise vom Online-Dienst Google Maps kenne, so die Rathaus-Sprecherin.
Die Feuerwehrleute wählen ihren Weg zu den Einsatzstellen den Angaben zufolge „aus einer Mischung aus Erfahrung, Schulung und Vorplanung“. Die Fahrer hätten mehrjährige Erfahrung in Mannheim, zudem bilde das Thema „Straßen- und Ortskunde“ in der regelmäßigen Fortbildung einen wichtigen Bestandteil. Schließlich müssten die Einsatzkräfte auch dann schnell ans Ziel kommen, wenn zum Beispiel Navigationssysteme einmal ausfallen sollten.
Gleichzeitig würden geeignete Routen in die Stadtteile vorgeplant und immer wieder an mögliche Änderungen angepasst, erklärt die Sprecherin. So sei das auch aktuell beider Sperrung des Fahrlachtunnels.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Gesperrter Fahrlachtunnel Mannheim: Stadt muss sich erklären