Mannheim. Früher kochte sie gern für die ganze Familie, sie liebte Hochzeiten, lachte viel. Heute sagt Maria M.: „Es ist alles weg, es ist alles kaputt.“ Am 2. Mai 2022 starb ihr Sohn Ante nach einem Polizeieinsatz auf dem Mannheimer Marktplatz. Und seitdem ist nichts mehr, wie es war. Weder für sie, noch für ihre Tochter Antonia P., Antes vier Jahre jüngere Schwester. Freunde der Familie sagen: Ante, seine Mutter und seine Schwester seien wie die drei Musketiere gewesen.
„Mein Sohn fehlt mir jeden Tag, seine Video-Anrufe, seine Stimme“, sagt Maria M. bei einem Treffen am Mannheimer Pfingstbergweiher. Nur wenige hundert Meter entfernt lebte der 47-Jährige in einer Wohnung in der Martinistraße auf der Rheinau. Am 2. Mai 2022 ging es Ante P., schlecht, er war verwirrt, hatte Angst. Sein Arzt am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) ließ ihn wegen einer Psychose stationär aufnehmen, doch Ante P. verließ das ZI-Gelände. Der Arzt folgte ihm, schaltete schließlich zwei Beamte der Polizeiwache H4 ein, weil er hoffte, sie könnten ihm dabei helfen, seinen Patienten zurück in die Klinik zu bringen. Darauf soll Ante P. Richtung Marktplatz gelaufen sein.
Was dann geschah, ist nahezu lückenlos über Videoaufnahmen dokumentiert - über Clips von Passanten und Aufzeichnungen von Überwachungskameras. Darauf ist zu sehen, wie P. die Straße überquerte, wie einer der Polizeibeamten ihn packte und sich P. wieder entwand. Wie er die Arme hochriss und einer der Beamten sein Pfefferspray zückte. Dann Schläge, die blutende Nase von Ante P., ein Polizist, der auf seinem Rücken sitzt. Eine letzte Bewegung.
Prozess vor Mannheimer Landgericht - Richterliche Entscheidung vor zwei Monaten
Anfang dieses Jahres begann der Prozess gegen die beiden Beamten vor dem Mannheimer Landgericht, deutschlandweit berichteten Medien über den Fall. Vor zwei Monaten fiel das Urteil. Das Mannheimer Schwurgericht verurteilte einen Polizeibeamten wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 50 Euro, vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung durch Unterlassen sprach es einen zweiten Beamten frei.
„Das Urteil ist für uns schwer zu ertragen“, sagt die Schwester, sie und ihre Mutter traten als Nebenklägerinnen in dem Verfahren auf. Ihr Bruder habe sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden, und nun sei er tot. Niemand sei dafür ausreichend zur Verantwortung gezogen worden. Das Urteil verschleiere Missstände - einmal im Umgang der Polizei mit psychisch kranken Menschen und zum zweiten Defizite in der Polizeiausbildung, sagt die 46-Jährige. Angehende Polizistinnen und Polizisten würden nicht adäquat darin geschult, wie sie sich psychisch kranken Menschen gegenüber verhalten sollten.
„Für mich hat es sich angefühlt, als ob Ante während des Prozesses noch einmal umgebracht wurde“, sagt seine Mutter. Durch die Art, wie über ihn gesprochen wurde. Über sein Wesen, seine Krankheit, sein Aussehen. „Dort hieß es, Ante habe eine Gefahr für andere dargestellt, an diesem Tag, aber er war immer ruhig und ängstlich, wenn es ihm schlecht ging“, sagt die 70-Jährige.
Vor allem Aussagen des rechtsmedizinischen Sachverständigen Peter Betz hätten ihr und ihrer Tochter sehr weh getan. Das tun sie bis heute - und sie machen sie wütend, sagt Maria M.
So habe Betz den am Boden fixierten Ante mit der Lage von korpulenten Menschen verglichen, die am Strand auf dem Bauch liegen - und dabei auch nicht erstickten. „Stellen Sie sich vor, das wäre Ihr Kind - wie würden Sie sich fühlen?“, sagt sie wieder und wieder.
Ante habe alleine gewohnt, er habe sich selbstständig um seine Finanzen gekümmert, seinen Haushalt geführt und er sei arbeiten gegangen. Mit seinen Kollegen der Arbeitstherapeutischen Werkstätte spielte Ante Fußball und Basketball, „sie haben einen Kirschbaum gepflanzt, um an ihn zu erinnern“, sagt Antonia P., ihre Mutter nickt. Ante sei ein friedlicher und gutmütiger Mensch gewesen, sagt sie, einer, der den älteren Damen in der Straße half und gern tanzte. Er habe immer Kontakt zu seinen Cousins und Cousinen, und zu all seinen Tanten gehalten. Ihre Stimme bricht ab.
Maltester-Hund Lucky läuft neben den Frauen her. Antonia P. und ihr Bruder kümmerten sich gemeinsam um den kleinen weißen Hund, er an zwei Tagen in der Woche, sie an den übrigen. Oft ging er mit dem Hund rund um den Pfingstbergweiher spazieren. „Ich hatte gehofft, das hilft ihm, als es ihm zunehmend schlechter ging“, sagt die Schwester.
Ein Jahr vor seinem Tod sei es ihm gesundheitlich wieder schlechter gegangen, schon vor Jahren war bei P. eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden. Er habe mehr gegessen, die Medikamente seien nicht mehr richtig eingestellt gewesen. Ante habe über 30 Kilo innerhalb eines Jahres zugenommen, sagt Antonia P. „Aber er war nicht schwer herzkrank, wie das im Prozess dargestellt wurde, das stimmt einfach nicht.“
Der Prozess um den Tod von Ante P. kreiste zu weiten Teilen um die Todesursache, die letztlich nicht sicher festgestellt werden konnte. In der Urteilsbegründung sagte der Vorsitzende Richter, es habe nicht sicher ausgeschlossen werden können, dass sich Ante P. so sehr über den „rechtmäßig erfolgten“ Polizeieinsatz aufregte, dass er eines plötzlichen Herztodes starb, zumal er unter massiven Vorerkrankungen des Herzens gelitten habe. Auf Grundlage dieser Annahme sprach die Kammer ihr Urteil.
„Hier auf dieser Bank hat Ante gern gesessen und auf das Wasser geschaut“, sagt seine Mutter. Sie wendet sich ab, entfernt sich einige Schritte. Ihre Augen sind gerötet, als sie wieder kommt.
Antonia P. erzählt, dass sie seit dem 2. Mai 2022 nicht mehr als Sozialarbeiterin arbeiten könne. „Als Ante starb, hatte ich gerade eine neue Stelle angetreten, eine Führungsposition, das war eine echte Karrierechance, doch ich habe die Stelle aufgeben müssen.“ In ihrem Job habe sie viel mit der Polizei zu tun gehabt und „das ging einfach nicht mehr“.
Schwester will sich für die Rechte psychische Kranker engagieren
Ihre Tage verbringt sie damit, sich mit anderen Familien zu vernetzen, „deren Angehörige auch Opfer von Polizeigewalt geworden sind“. Auch macht sie sich für die Rechte psychisch kranker Menschen stark und will politische Debatten anstoßen, zuletzt wandte sie sich in einem offenen Brief an Innenminister Thomas Strobl. Anfang Juni soll das Thema in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Innenministeriums erörtert werden.
Und Antonia P. hofft nun auf ein Revisionsverfahren gegen die beiden Polizisten. „Wir werden alle Schritte gehen, die nötig sind“, sagt sie. Sie wünsche sich eine Strafe, die verhindere, dass die beiden Beamten weiter als Polizisten arbeiten dürfen.
Der Tod ihres Bruders bestimmt Antonia P.s Leben, doch es gibt auch diese Momente, in denen sie darüber nachdenkt, alles hinter sich zu lassen. In die Heimat ihrer Eltern nach Kroatien zurückzukehren. Ihre Mutter weint, während die 46-Jährige das sagt, denn dann würde sie in gewisser Weise auch ihre Tochter verlieren. „Deutschland, das war immer Antes Heimat, inzwischen wünsche ich mir aber oft, dass wir ihn nach Kroatien überführt und dort bestattet hätten“, sagt die Mutter. Sie habe jegliches Vertrauen verloren - in die Polizei, in die Justiz, in das Leben gewissermaßen.
Am 2. Mai wollen die beiden Frauen in die Kirche gehen, ein Licht für Ante entzünden. Und vielleicht werden das auch andere an diesem Tag auf dem Mannheimer Marktplatz tun, wo sich die Angehörigen eine Gedenktafel, einen Ort der Erinnerung wünschen.
Die Initiative 2. Mai hat ein Spendenkonto für die Familie von Ante P. eingerichtet. Mithilfe der Spenden sollen die weiteren Gerichtskosten beglichen werden. Mehr Informationen unter https://www.betterplace.org
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[4] https://www.betterplace.org/de/projects/133751-revisionskosten-und-solidarische-begleitung-fuer-die-familie-von-ante-p
Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Tödliche Polizeieinsätze in Mannheim: Eine Katastrophe für alle