Mannheim. Die politische Diskussion um den Verkehrsversuch in der Innenstadt geht weiter. Die SPD-Fraktion im Gemeinderat weist die Forderung der ML-Fraktion nach einem Abbruch zurück, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heißt. „Die von der Stadtverwaltung vorgestellten Zahlen zu den reduzierten Durchgangsverkehren sind natürlich unterschiedlich interpretierbar. Aber gerade deshalb ist es wichtig, an dem Ziel einer Attraktivierung durch weniger Durchgangsverkehr und einer damit gesteigerten Aufenthaltsqualität festzuhalten, um die Innenstadt zukunftsfähig zu machen“, erklärt Fraktionschef Thorsten Riehle.
Die Forderung der ML nach einem Abbruch sei aber „völlig unsinnig. Das fordert ja noch nicht einmal die IHK oder die City Werbegemeinschaft!“, so Riehle weiter. Vielmehr brauche es jetzt „weitergehende Lösungen“ für die Erbprinzenstraße, wo sich die Durchfahrtszahlen seit dem Start des Versuchs mehr als verdoppelt haben. Oder für eine bessere Erreichbarkeit für Mobilitätseingeschränkte, die einen Arztbesuch in der Innenstadt planten, so Riehle. Hier erwartet die SPD „innovative Lösungen, die von der Verwaltung noch erarbeitet werden müssen“.
Die CDU-Fraktion hatte am Mittwoch den Versuch kritisiert und eine Ausweitung der Verkehrszählung verlangt.
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