Tag der Familie

So war das Kinderspektakel im Mannheimer Herzogenriedpark

Stockbrotbacken, Fußball spielen und das Feuerwehrauto begutachten: Beim Kinderspektakel im Mannheimer Herzogenriedpark gab es einiges zu entdecken. Was die zahlreichen großen und kleinen Besucher alles erlebt haben

Von 
Sylvia Osthues
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Viel zu entdecken: Beim Kinderspektakel konnten die Interessierten mit vielen verschiedenen Spielgeräten Spaß haben. © Sylvia Osthues

Mannheim. Spielen, entdecken und ausprobieren hieß es am Samstag wieder beim Tag der Familie mit Kinderspektakel. Der Herzogenriedpark wurde anlässlich des Weltkindertags wieder zur Spiele- und Entdeckerwelt für Kinder. Organisiert wurde der Aktionstag vom Verein Stadtjugendring Mannheim und der Stadtpark Mannheim GmbH.

Die Veranstalter waren begeistert von der großen Resonanz beim diesjährigen Spielefest. Bei herrlichem Spätsommerwetter besuchten circa 4 000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Stände der Mitgliedsverbände auf der großen Spielwiese im Herzogenriedpark. „Als der Tag der Familie noch im Luisenpark stattfand, beteiligten sich auch die städtischen Einrichtungen mit Ständen am Kinderspektakel“, erzählte Karin Heinelt, Geschäftsführerin vom Stadtjugendring.

Im Buga-Jahr feierten die Mannheimer Jugendverbände dann erstmals allein den Tag der Familie mit Kinderspektakel im Herzogenriedpark. Damals hatte Bildungsbürgermeister Dirk Grunert (Grüne) für die Fortführung der traditionellen Veranstaltung im Herzogenriedpark plädiert.

Stockbrotbacken am Stand der Pfadfinder: Anlässlich des Weltkindertages wurde der Herzogenriedpark zur Spielewelt für Kinder. © Sylvia Osthues

Heinelt dankte den Mitgliedsverbänden und der Stadtpark Mannheim GmbH, hier stellvertretend Kirsten Bratzel und Claudia Feuerstein, für die gute Zusammenarbeit und besonders Lena Schmitt und Alina Stegmeier, die das diesjährige Kinderspektakel organisiert haben.

Am Stand vom 68DEINS! Kinder- und Jugendbüro holten sich die Kinder eine Stempelkarte ab, mit der sie sich an den mehr als 20 Ständen Stempel für die Rechte von Kindern abholen konnten. „Für die ausgefüllte Stempelkarte gibt es am Schluss eine kleine Überraschung“, verriet Keya Beier.

Erste Bürgermeisterin Pretzell: „Die Rechte der Kinder sind für uns sehr wichtig“

Auch Erste Bürgermeister Diana Pretzell (Grüne), Stadtrat Karim Baghlani (SPD) und Bezirksbeirat André Kühner (ML) kamen zu Besuch und schauten sich die Arbeit der Mannheimer Jugendverbände an. „Die Rechte der Kinder sind für uns sehr wichtig“, betonte die Bürgermeisterin.

Deshalb habe die Stadt auch ein Jugendparlament eingerichtet, das die Kinder auf ihrem Weg zur Demokratie begleite. Pretzell dankte den Ehrenamtlichen für ihr Engagement und das vielfältige Angebot beim traditionellen Tag der Familie, der seit 20 Jahren stattfindet. Die Stadt habe sich auf die Fahne geschrieben, eine kinderfreundliche Stadt zu sein. „Dafür steht auch diese Veranstaltung“, sagte Pretzell.

Auch die Jugendfeuerwehr Mannheim war beim Tag der Familie im Luisenpark vertreten. © Sylvia Osthues

Es gab so viel zu entdecken: Die Jugendfeuerwehr Mannheim hatte ein großes Feuerwehrauto mitgebracht, in dem Bürgermeisterin Pretzell, Stadtrat Baghlani und Bezirksbeirat Kühner gleich mal Platz nahmen. „Kinder können sich außerdem in Uniform als Feuerwehrmann fotografieren lassen“, erklärte Jugendwart Andreas Gärtner.

„Auch das Technische Hilfswerk präsentiert sein schönstes Auto“, sagte Theo Arglantzis. Er erklärte den interessierten Besuchern außerdem die Technik eines Spreizgerätes, mit dem man nicht nur eingeklemmte Personen aus Unfallfahrzeugen befreien kann, sondern auch eine Flasche öffnen oder ein Ei bewegen, ohne es zu beschädigen.

Mannheimer Vereine beklagen fehlende Ausbilder

Der sechsjährige Bela hatte Spaß beim Bogenschießen am Stand der Ahmadiyya Jugend. Auch seiner Mutter, Annika Steimel, gefiel das Fest. „Vor allem, dass sich hier so viele Vereine präsentieren, um den Kindern zu zeigen, dass es noch mehr gibt als Fußball“, meinte die Gartenstädterin. Absoluter Magnet für Jungs war dennoch das Minifußballfeld der Sportkreisjugend Mannheim. „Aber auch Mädchen haben schon mitgespielt“, versicherte Michael Holzwarth. Er informierte die interessierten Besucher über das breite Angebot des Sportkreises und seiner Vereine. Was fehle seit Corona, seien Ausbilder.

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Das bedauerte auch Sophie Stannecker, zuständig für die Jugend bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Mannheim. Als sie nach Schwimmkursen für Kinder gefragt wurde, erklärte sie: „Die sind in diesem Jahr schon alle ausgebucht.“ Um das Angebot auszubauen, fehlen Ausbilder. Karin Heinelt forderte deshalb wiederholt Unterstützung für ihre Mitgliedsverbände.

Kisten-Rutsche, Stockbrotbacken und Zirkusspiele im Mannheimer Herzogenriedpark

Renner am DLRG-Stand war die Kisten-Rutsche für die jüngsten Gäste. Doch auch bei den Zirkusspielen am Stand vom Jugendrotkreuz Mannheim war der Andrang riesig. „Und das von Anfang an“, freute sich Jugendleiter Marco Specht.

Spaß hatten die Kinder auch beim Stockbrotbacken am Stand der Pfadfinder vom Stamm Thomas Morus. Während sich die jungen Gäste weiter beim Basteln, Malen und bei anderen Spielaktionen an den Ständen vergnügten, genossen die Eltern im Biergarten der SoliJugend Kaffee und Kuchen.

Freie Autorin

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