Grossereignis

So laufen die Arbeiten auf dem Mannheimer Buga-Gelände

Der Countdown zur Buga-Eröffnung läuft! In rund fünf Monaten eröffnet die Mannheimer Großveranstaltung. Im Gemeinderat wurden Zeitplan und Kostenschätzung vorgestellt - und auch eine Herausforderung kam zur Sprache

Von 
Peter W. Ragge
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Derzeit läuft der Umbau der U-Halle, einst Güterbahnhof der US Armee, für Gastronomie und Ausstellungen. © Michael Ruffler

Mannheim. Die Macher der Bundesgartenschau stehen unter einem enormen Zeitdruck, alles bis zur Eröffnung am 14. April 2023 zu schaffen. „Aber wir werden technisch gesehen fertig werden, mit allen Bauten und der Infrastruktur“, sagte Christian Lerch, Abteilungsleiter Parkanlage und Infrastruktur der Bundesgartenschau-Gesellschaft, im Konversionsausschuss des Gemeinderates zu. Eine Herausforderung stelle aber das, wie er erklärte, „Grünbild“ dar.

Die Besucher erwarteten eine gewisse Qualität, etwa „Rasen bis zur Kante“. Um das wirklich auf dem gesamten Gelände zu schaffen, brauche man noch „ein bisschen Zeit“, räumte er ein - sprich das wird nicht vom ersten Tag an gelingen. Das gilt insbesondere für die Bereiche am Panoramasteg Richtung Au und oberhalb des Tunnels für den Radschnellweg an der Ecke Rüdesheimer-/Neustadter Straße, weil dort eben länger als gedacht eine Baustelle war oder noch ist. Doch diese Gebiete liegen ohnehin nicht direkt dort, wo die großen Besuchermassen erwartet werden.

Im Januar werden Augewässer geflutet

Auf dem Spinelli-Streifen Richtung Aubuckel sei man „sehr knapp dran“, so Lerch, wolle aber auch dort die Erdarbeiten „noch in diesem Jahr abschließen“ und bei der Unterführung des Radschnellwegs vor Weihnachten die Schalung der Betonierung ausbauen. „Der Hauptkörper ist fertig, er muss jetzt aushärten“, so der Abteilungsleiter, dann werde die bisher provisorisch geführte Straße wieder umgelegt und dort, wo sie jetzt verläuft, die Grünfläche gestaltet. Am Panoramasteg laufen derzeit letzte Schweißarbeiten. Im Dezember sollen die beiden Stützgerüste, die ihn derzeit noch stabilisieren, entfernt werden. Danach könne das Augewässer geflutet werden - vorgesehen ist der Januar. Man sei damit „später dran als geplant, aber noch rechtzeitig“.

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Auf dem Experimentierfeld, also dem eigentlichen Buga-Ausstellungsgelände nördlich der U-Halle, sowie mit allen Bepflanzungen dort kommen die Arbeiten nach den Worten von Lerch gut voran. „Da sind wir auf gutem Weg“, erklärte er. Die Blumenzwiebeln für den Frühlingsflor sind gesetzt, die Spielstationen im Bau. Beim Umbau der U-Halle habe man dagegen „Dinge gefunden, die so nicht geplant waren“. Der Zeitplan sei daher „sehr ambitioniert“ und es gebe nur noch „wenige Puffer“, aber es bleibe dabei, dass der Umbau fertig werde.

Was machen die Kosten?

Auch die Kosten werden sich nach Angaben von Lerch „insgesamt im Rahmen halten“. Eine Ausnahme gibt es: Die Sudentenstraßen-Brücke, die auch von der Bundesgartenschau-Gesellschaft geplant wird, sich aber als Zubringer zum Radschnellweg weit außerhalb des Gartenschau-Geländes befindet. Lange fand sich keine Firma, die das Projekt übernehmen wollte. Nun liegen zwei Angebote vor, doch inzwischen werde das Projekt wegen der gestiegenen Stahlpreise „deutlich teurer“.

Redaktion Chefreporter

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