2. Preis

Sieger des Mannnheimer Demokratiepreises: Gemeinsame denkwürdige ukrainisch-deutsche Berlinfahrt ab Mannheim

Eine Berlinfahrt mit dem Motto „Vergangenheit erinnern - Demokratie stärken" wurde von der Demokratiepreis-Jury ausgezeichnet. Sie schaffe "einmalige prägende Gemeinschaftserlebnisse", die im späteren Leben prägend sein werden

Von 
Lea Seethaler
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Den zweiten Preis, dotiert mit 1 500 Euro, gewann beim Demokratiepreis eine ukrainisch-deutsche Berlinfahrt unter dem Motto „Vergangenheit erinnern – Demokratie stärken“. Organisiert wurde sie von der Evangelischen Jugend Mannheim und Jungen Diakonie Mannheim.

Seit den Pfingstferien bieten die Evangelische Jugend Mannheim und die Junge Diakonie Mannheim gemeinsam Freizeitveranstaltungen an für Teenager im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, die seit ihrer Flucht aus der Ukraine in Mannheim leben.

Deren großes Interesse an Sprache, Kultur und Politik ihres Aufnahmelandes hat diese politische Berlinfahrt aufgegriffen und für 22 ukrainische und vier deutsche Jugendliche einen Bogen gespannt – zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Politische Situation verstehen

Ziel der Reise vom 8. bis 10. September 2022 war, dass die Jugendlichen die Bundesrepublik Deutschland, deren Geschichte und aktuelle politische Situation tiefergehend verstehen und zugleich miteinander über das eigene Demokratie- und Freiheitsverständnis ins Gespräch kommen. Dabei lernten die Jugendlichen gemeinsam voneinander.

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Kernpunkte waren dabei auch das Thema Wahlrecht, der Umgang mit Demokratie in den beiden Heimatländern und die persönliche Bedeutung von Politik und Gesellschaft für die Jugendlichen. Zum Programm zählte des weiteren auch der Austausch mit einer Bundestagsabgeordneten, der Besuch des Stasi-Museums, der East-Side-Galerie sowie des Plenarsaals des Bundestags.

Informeller Bildungsort

Die Jury begründete: Was bringt das zähe Ringen demokratischer Prozesse überhaupt? Was können wir gegen das unglaubliche Leid und die Ungerechtigkeit dieser Welt tun? Die Mauer ist weg oder doch nicht? Drei Tage voll von Emotionen, politischen und geschichtlichen Begegnungen und prägenden Erinnerungen.

„Das Projekt lässt nicht nur einen informellen und nonverbalen Bildungsort entstehen, sondern schafft einmalige prägende Gemeinschaftserlebnisse und Lernerfahrungen, die im späteren Leben sowohl für das Individuum als auch die Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen“, war sich die Jury einig. see

Redaktion Redakteurin und Online-Koordinatorin der Mannheimer Lokalredaktion

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