Mannheim. Gegen 14.15 Uhr am Sonntag war es soweit und der Panoramasteg in der Feudenheimer Au komplett. Zuvor hatte die Montage des dritten und letzten Bauteils – 65 Tonnen schwer und 27 Meter lang – mehrfach verschoben werden müssen, mal wegen technischer Schwierigkeiten und zuletzt wegen des starken Regens. Am Sonntagmorgen hievte der 900 Tonnen schwere Raupenkran, der seit Mitte August die Silhouette der Au prägte und der jetzt abgebaut wird, das Stahlsegment langsam, aber problemlos auf seinen Platz. Ehe er seinen 84 Meter hohen vorderen Gittermastausleger über die gesperrte Straße „Am Aubuckel“ drehen konnte, musste er noch 300 Tonnen Gegengewichte anhängen.
Zahlreiche Schaulustige schauten vorbei. Auch Oberbürgermeister Peter Kurz und Erster Bürgermeister Christian Specht verfolgten das aufwendige Spektakel. Am Ende bedurfte es stundenlanger Millimeterarbeit mit Kettenzügen, bis das Teil an den schon montierten Modulen richtig einrastete. Dort wird es in den nächsten Wochen fest verschweißt, dann die zwei Stützgerüste entfernt. „Gefühlt 600 Tonnen erleichtert“ fühlte sich Farsad Tawakol, der verantwortliche Projektleiter, nach der erfolgreichen Aktion. „Es ist natürlich ein komplexes, einzigartiges Bauwerk“, so Tawakol, daher sei die Endmontage des 135 Meter langen Stegs „eine besondere Herausforderung“ gewesen.
Für die Besucher freigegeben wird der Steg erst mit Eröffnung der Bundesgartenschau 2023 am 14. April. Nach der Bundesgartenschau dient er auch als Fußgängerbrücke zwischen dem – dann frei zugänglichen – Spinelli-Gelände und der Au.
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