Auszeichnung

Mannheimerin Nina Wellenreuther geht bei Politik-Award leer aus

Die Organisation Brand New Bundestag hatte Grünen-Politikerin Nina Wellenreuther aus Mannheim für den Award nominiert. Gewonnen haben andere. Das genaue Ergebnis bleibt die Initiative aber schuldig.

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Sebastian Koch
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Die Mannheimer Grünen-Politikerin Nina Wellenreuther war für den Progressive Voices Award von Brand New Bundestag nominiert. © Pressefotoagentur Thomas Tröster

Mannheim. Sie sah ihre Nominierung als Erfolg – zum großen Wurf hat es für Nina Wellenreuther aber nicht gereicht. Wie berichtet, hatte die Initiative Brand New Bundestag die Vorsitzende der Grünen im Gemeinderat für den Progressive Voices Award in der Kategorie „Political Voices“ nominiert – zusammen unter anderem mit Bundestagsabgeordneten und Europaparlamentariern. Nun wurden der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Robin Mesarosch und die Vizepräsidentin des Thüringer Landtags, Lena Saniye Güngör (Linke), ausgezeichnet.

Sie sei dankbar, Teil des „hochkarätigen Feldes“ gewesen zu sein, erklärt Wellenreuther am Dienstag dieser Redaktion und gratuliert den Gewinnern. „Auch wenn es nicht geklappt hat, ist es nochmal ein Ansporn für meine Arbeit, die Sichtbarkeit von Kommunalpolitik zu verbessern.“

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Die 2019 gegründete Initiative beschreibt sich als überparteilich. Sie wolle Menschen unterstützen, „die mit progressiven Ideen in die Politik gehen“. Beobachter sagen Brand New Bundestag eine Nähe zur SPD und den Grünen nach, denen auch die meisten Nominierten angehört haben. Wellenreuther sei aufgrund ihres „starken kommunalpolitischen Engagements in Mannheim“ nominiert worden, wo sie „zentrale Zukunftsfelder“ wie Energiepolitik, Klimaschutz und die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen „mit Nachdruck“ vorantreibe, hieß es.

Wie viele Stimmen die Mannheimerin Nina Wellenreuther bekommen hat, ist unklar

Eine Jury hatte eingereichte Vorschläge gesichtet und davon 15 ausgewählt. User haben anschließend online abstimmen können. Angesichts der teilweise bundesweit prominenteren Konkurrenz hatte Wellenreuther sich nur geringe Chancen ausgerechnet.

Das Ergebnis indes ist wenig transparent. Einer Sprecherin der Initiative zufolge haben mehr als 20.000 Menschen abgestimmt. Wie viele davon die Mannheimerin favorisiert haben, verrät sie auch auf mehrfache Nachfrage nicht. „Uns ist wichtig, keine Rangfolgen aufzumachen – alle Nominierten leisten auf ihre Weise wertvolle und relevante Arbeit, die wir mit dem Award sichtbar machen möchten“, heißt es.

Mesarosch und Güngör seien mit jeweils knapp 2.000 Stimmen gleichauf gewesen. Weitere Platzierungen und Anzahl von Stimmen kommentiert die Sprecherin hingegen nicht. Auch Wellenreuther erklärt, keine Auswertung zu kennen. So bleibt unklar, auf welchem Platz sie gelandet ist.

Redaktion Reporter in der Lokalredaktion Mannheim & Moderator des Stotterer-Ppppodcasts

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