Mannheim. Die ML kritisiert in der Debatte um die Aufarbeitung der Fehler beim Fahrlachtunnel die SPD. „Es ist inakzeptabel, dass der Fraktionsvorsitzende Thorsten Riehle einerseits für die Zukunft klare Verantwortlichkeiten fordert, andererseits aber die selbstverständliche Forderung der Übernahme der Verantwortlichkeit für die Versäumnisse beim Bau des Fahrlachtunnels ablehnt und damit offensichtlich versucht, einen wichtigen Teil der Aufarbeitung zu blockieren“, teilte Fraktionschef Achim Weizel am Donnerstag mit. Durch den Verweis auf ein „Gesamtorganisationsversagen“ lasse sich die Sache nicht aus der Welt schaffen.
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Lange Liste an Fehlern
Riehle hatte in der Donnerstagsausgabe erklärt, es sei bei der politischen Verantwortung für die Fehler, die zur Schließung des Fahrlachtunnels geführt hatten, „nicht zielführend, nach einer schuldigen Person zu suchen“, da ein „Gesamtorganisationsverschulden“ vorliege. Die ML sieht die Verantwortung „im Verantwortungsbereich der beiden grün- und rotgeführten Dezernate, der jeweiligen Dezernenten und sicherlich auch zu einem Teil direkt beim Oberbürgermeister“.
Am Dienstag hatte die Verwaltung einen Bericht präsentiert, wie es zur Schließung des Tunnels 2021 hat kommen können. Dabei war von zahlreichen Fehlern seit der Planung des Baus in den 80er-Jahren bis in die jüngste Vergangenheit die Rede. Die Verwaltung sprach von „gesamtorganisatorischem Versagen“.
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