Mannheim. Die Stadt Mannheim will im kommenden Jahr die Hundesteuer erhöhen. Das steht in einer Vorlage der Verwaltung für den Gemeinderat.
Derzeit werden für den „Ersthund“ 108 Euro jährlich fällig. Ab 2026 soll es rund ein Drittel mehr sein, nämlich 144 Euro. Der Steuerbetrag, den ein Besitzer für jeden weiteren Hund zu zahlen hat, liegt aktuell bei 216 Euro – den Planungen zufolge soll er um rund ein Viertel auf 264 Euro steigen.
Was die Stadt Mannheim durch die höhere Steuer einnehmen will
Für einen Kampfhund sind statt aktuell 648 Euro künftig 744 Euro zu zahlen. Empfänger von Sozialleistungen sollen für ihren Vierbeiner statt 54 ab kommendem Jahr 60 Euro berappen. Von diesen Erhöhungen verspricht sich die Verwaltung Einnahmen von insgesamt 400.000 Euro pro Jahr, wie es in der Vorlage heißt. Im November soll der Gemeinderat den entsprechenden Beschluss fassen.
Die Pläne für die Hundesteuer sind nur ein kleiner Teil der Vorlage, in der die Verwaltung ihren Nachtragshaushalt vorstellt, den der Gemeinderat beschließen soll und der an diesem Dienstag Thema im Hauptausschuss ist. Dieser Nachtragshaushalt ist notwendig, weil sich die finanzielle Situation der Stadt Mannheim im laufenden Jahr gravierend verschlechtert hat und der im Dezember beschlossene Etat für die Jahre 2025 und 2026 so nicht mehr haltbar ist.
Ins neue Zahlenwerk sind auch die Effekte der kürzlich beschlossenen Sparmaßnahmen eingerechnet, zu denen unter anderem auch die Erhöhung der Kita-Gebühren und die stufenweise Abschaffung der Kostenerstattung für Kita-Eltern gehört.
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