Innenstadt-Immobilie - Bäckerei Grimminger kehrt an früheren Standort zurück / Filiale drei Mal so groß wie bisher / Deutlich mehr Sitzplätze und umfangreicheres Speiseangebot

Mannheim: Erste Eröffnung in umgebauter ÖVA-Passage

Von 
Christian Schall
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In den vergangenen Tagen wurde noch gearbeitet, am Mittwochmorgen öffnet Grimminger in der umgebauten ÖVA-Passage. © Thomas Tröster

Mannheim. Nach rund zwei Jahren Umbau ziehen sich die Bauarbeiter allmählich von der ÖVA-Passage in P 7 zurück. Deutlichstes Zeichen dafür ist die Fassade der Planken-Seite, auf die der Blick wieder frei ist, nachdem das Gerüst abgebaut worden ist. Auch der Verkaufscontainer von Grimminger, den die Bäckerei während des Umbaus als Ausweichquartier genutzt hat, ist verschwunden. Das hat seinen Grund: Als erster Mieter kehrt Grimminger nun an seinen „alten“ Platz zurück. Doch geblieben ist allein der Standort, ansonsten ist alles neu, von der Technik bis zur Einrichtung. Am Mittwochmorgen feiert das Unternehmen Eröffnung.

Herausgekommen ist eine Filiale, die mit 300 Quadratmetern drei Mal so groß ist wie früher. Statt 20 gibt es im Innenbereich nun 100 Sitzplätze, auf der Terrasse kommen 60 weitere hinzu. „Die Filiale ist vom Konzept und Design komplett anders“, erklärt Michael Ruppert aus der Grimminger-Geschäftsleitung, der für den Verkauf verantwortlich ist. „Das ist unser Flagship-Store.“

Sechsstelligen Betrag investiert

Mit dem neuen Aushängeschild will das Unternehmen den Gästen „eine besondere Atmosphäre“ zum Wohlfühlen bieten. Unter anderem gibt es eine neue Farbgebung mit viel Messing an den Wänden, ein neues Beleuchtungskonzept, dazu Parkettböden. „Wir haben auch ein Raum-in-Raum-Konzept geschaffen, damit die große Fläche keinen Hallen-Charakter hat“, so Ruppert. Die Sitzplätze seien mit Steckdosen unter den Tischen und USB-Buchsen ausgestattet, damit Gäste ihre Laptops anschließen und dort arbeiten können. Die Nutzung des WLAN ist kostenlos. „Das sind Kleinigkeiten, die den Kunden in der heutigen Zeit aber wichtig sind“, erklärt Ruppert. Für kleine Gäste stehen Kinderstühle bereit. In den Umbau hat Grimminger einen „hohen sechsstelligen Betrag“ investiert.

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Das Speiseangebot wird in der neuen Filiale deutlich aufgestockt. „Wir bieten hochwertige Salate und Snacks, Bowls oder Focaccias“, die ständig frisch vor Ort hergestellt werden, verspricht Ruppert. „Wer aber ein klassisches Salami- oder Fleischkäsebrötchen möchte, bekommt das weiterhin.“ Im Frühstücksbereich gebe es ebenfalls ein neues Konzept. Aus kleinen Portionen verschiedener Aufstriche und mehreren Wurst- und Käsesorten können sich Gäste nach einem Baukastensystem ihr Frühstück selbst zusammenstellen. Die klassischen Spezialitäten werde es weiterhin geben. Personell hat das Familienunternehmen in der neugestalteten Filiale aufgestockt: 18 Mitarbeiterinnen kümmern sich künftig um die Kunden, an sieben Tagen in der Woche. Die Eröffnung feiert Grimminger bis Samstag mit Angeboten.

Über dem Eingang der Passage leuchtet schon der modernisierte Schriftzug. Bis weitere Läden einziehen, dauert es aber noch etwas.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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