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Mannheim bei Leihrädern mit achtbester Nutzungsquote in Europa

Dass in Mannheim außer dem Auto und Spaghetti-Eis unter anderem auch das Fahrrad erfunden wurde, ist sattsam bekannt. Nicht aber, dass die Stadt bei Leihrädern zu den europäischen Top Ten gehört

Von 
Steffen Mack
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Nextbike-Station in der Kunststraße an den Kapuzinerplanken. © Steffen Mack

Mannheim. Wie überragend diese Stadt in vielerlei Hinsicht ist, dürfte für Lokalpatrioten keine Überraschung sein. Aber einen Bereich haben bisher vermutlich nicht alle auf dem Schirm: Mannheim hat bei Leihrädern „die achtbeste Ausleihquote“ in ganz Europa. So berichtete es nun im Ausschuss für Umwelt und Technik Frieder Zappe vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Dessen Sprecherin Anita Faltermann erklärte am Mittwoch auf Nachfrage des "Mannheimer Morgen", gemeint sei die Nutzungsrate pro Rad. Da schneide von deutschen Städten allein Karlsruhe auf Platz sechs noch besser ab.

Die Ausschussmitglieder gaben mit breiter Mehrheit grünes Licht für die weitere Finanzierung der Leihräder, einen Ausbau sowie die erforderliche Neuausschreibung. Ziele sind unter anderem anbieterunabhängige Stationen und, die fehlenden Stadtbezirke Sandhofen, Schönau, Wallstadt, Vogelstang, Rheinau und Friedrichsfeld anzubinden.

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Einzig die AfD stimmte dagegen. Ihr Stadtrat Rüdiger Ernst nannte Fahrradverleih zwar grundsätzlich „eine gute Sache“. Allerdings sei die hohe Subventionierung nicht gerechtfertigt. So ein System müsse sich selbst tragen. Es könne nicht angehen, dass die Kommune dafür pro Jahr 300 000 Euro gebe.

Alle Fraktionen mit neuem Mietspiegel einverstanden

Einstimmig verabschiedet wurde dagegen der neue Mietspiegel. Dabei verwies SPD-Bürgermeister Ralf Eisenhauer, der die Ausschusssitzung leitete, auch auf eine Schattenseite von Mannheims Attraktivität: Die steigende Einwohnerzahl führe in Kombination mit der schwierigen Lage auf dem Baumarkt leider zu höheren Mietpreisen.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen

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