Ilvesheim. Wer unterwegs an seinem Fahrrad etwas reparieren oder richten muss, kann sich in Ilvesheim über ein neues Angebot freuen. Seit einigen Tagen steht am Parkplatz gegenüber der Tankstelle (am Kreisverkehr) eine gelbe Säule. Sie ist mit einer Luftpumpe und verschiedenen Werkzeugen ausgestattet. Dazu zählen mehrere Schraubenzieher. Nun hat der ADAC gemeinsam mit Bürgermeister Thorsten Walther (SPD) und dem Ilvesheimer Motorsportclub (IMC) das Angebot offiziell eingeweiht. Walther sieht in der Reparatur-Station „einen weiteren Baustein für Ilvesheim auf dem Weg zur Fahrradgemeinde“.
Initiative ging vom Ilvesheimer Motorsport-Club aus
Die Reparatursäule in Ilvesheim ist die fünfte im Rhein-Neckar-Kreis. Nach Angaben des ADAC Nordbaden stehen auch an den Geschäftsstellen in Mannheim und Heidelberg solche Stationen. Der ADAC übernimmt die Kosten, sie liegen pro Säule bei 2500 Euro. Und möglicherweise bleibt die Service-Station nicht die einzige in der Inselgemeinde. Denn in Zukunft soll einmal der Radschnellweg durch den Ilvesheimer Norden verlaufen. „Dort könnten wir uns auch eine solche Reparatur-Säule vorstellen“, sagt Michael Heckendorf, Vorsitzender des IMC. Er spielte bei der Realisierung des Projekts eine wichtige Rolle, war er es doch, der auf den Bürgermeister zuging und ihn fragte, wo eine solche Säule stehen könnte. Vom ersten Kontakt mit dem Rathaus bis zum Aufbau der Reparatursäule hat es nur etwa ein halbes Jahr gedauert.
„Wir freuen uns sehr über die Initiative der Motorsportclubs“, sagt Rudolf Klapdohr, Vorstandsmitglied für Touristik im ADAC Nordbaden. Er fügt hinzu: „Schließlich sind es die Vereine, die die Kontakte zu den Verwaltungen vor Ort haben - und damit solche Projekte ermöglichen.“
Ilvesheimer Säule soll auch bei Google Maps zu finden sein
In Zukunft soll die Säule auch in der neuen Ilvesheimer Bürger-App sowie in der ADAC-App angezeigt werden. „Wir arbeiten noch daran, dies in unsere App, in der man auch Ausflüge planen kann, zu integrieren“, sagt Klapdohr. Sein Kollege Jan Bühn, Mobilitätsmanager beim ADAC, ergänzt: „Wir versuchen auch, einen Eintrag bei Google Maps zu ermöglichen. Das ist aber nicht ganz einfach.“ Das Handy kann auch in anderer Hinsicht noch helfen. Wer beim Reparieren nicht weiterkommt, dem steht ein QR-Code zur Verfügung. Dieser führt zu verschiedenen Erklärvideos. Wer dann immer noch nicht weiter kommt, kann auch die ADAC Radpannen-Hilfe anrufen. Dieser Service ist allerdings nur für ADAC-Mitglieder.
Technik-Fachmann Bühn hebt hervor, dass die Reparaturstation auch über ein Reifendruck-Messgerät verfügt. „Das ist praktisch, wenn man zum Beispiel unterwegs erst merkt, dass der Reifen etwas nachgelassen hat. Dann kann man den Druck prüfen und bei Bedarf Luft nachfüllen.“ Die Luftpumpe wird mit dem Fuß betätigt - und nicht mit den Händen. Das hat einen bestimmten Grund, sagt Bühn: „So liegen weniger Bauteile der Pumpe außerhalb und sind damit auch weniger anfällig für Vandalismus.“
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