Mannheim. Etwa 250 Kilometer trennen das Cahn-Garnier-Ufer in Mannheim vom Hauptbahnhof in Köln. Wie berichtet war in der Quadratestadt am Samstag, 10. Dezember, ein 37 Jahre alter wohnsitzloser Mann tot aufgefunden worden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts. Eine Woche später hat die Polizei nun einen 25-Jährigen in Köln wegen des Verdachts auf Körperverletzung mit Todesfolge festgenommen. Das teilte das Mannheimer Präsidium am Montag mit.
Gegen den Mann bestehe der „dringende Tatverdacht, verantwortlich für den Tod des wohnsitzlosen slowakischen Staatsangehörigen zu sein“, hieß es. Aufgrund von Flucht- und Verdunklungsgefahr wurde Haftbefehl gegen den ebenfalls wohnsitzlosen Mann erlassen und er in eine Justizvollzugsanstalt verbracht. Eine Sprecherin der Polizei bestätigt im Gespräch mit dieser Redaktion, dass der Verdächtige wegen „Eigentums- und Körperverletzungsdelikten“ zuvor bereits aufgefallen war.
Ermittlungen dauern an
„Der Mann stammt aus dem Umfeld der Obdachlosenszene“, die sich am Cahn-Garnier-Ufer „mehr oder weniger regelmäßig trifft“, erklärt die Sprecherin. Der Festnahme seien mehrere Hinweise durch Zeugen und Ermittlungen im Umfeld des Opfers vorausgegangen. Wie der 25-Jährige von Mannheim nach Köln gelangt ist, sei noch nicht geklärt.
Das Polizeipräsidium Mannheim hatte vergangene Woche zur Klärung der genauen Todesumstände eine Sonderkommission eingerichtet: 59 Ermittlerinnen und Ermittler kümmern sich seitdem in der Soko Areal um den Fall. Wie genau der 37 Jahre alte Mann ums Leben gekommen ist, ist trotz der Festnahme allerdings nach wie vor unklar. Die Polizei gehe demnach noch immer von „stumpfer Gewalteinwirkung“ aus, erklärte die Sprecherin auf Nachfrage lediglich. Die Ermittlungen der Soko Areal sowie der Staatsanwaltschaft Mannheim dauerten laut Mitteilung an.
In diesem Zusammenhang weist die Soko in ihrer Mitteilung nochmals auch auf die in den vergangenen Tagen im Stadtgebiet – insbesondere in der Nähe des Leichenfundorts am Cahn-Garnier-Ufer – verteilten Flyer und angebrachten Plakate hin, mit denen die Ermittlerinnen und Ermittler um weitergehende Hinweise zum Opfer Marián K. und möglichen körperlichen Auseinandersetzungen bitten.
Hinweise könnten rund um die Uhr unter Tel. 0621/174-4444, unter der Notrufnummer 110 oder jeder Polizeidienststelle mitgeteilt werden, hieß es.
Den Hinweis-Flyer der Polizei finden Sie hier.
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