Stadtparks

Luisenpark Mannheim: Rekord bei den „Winterlichtern“

Über 100.000 Besucher – das gab es noch nie bei dem winterlichen Festival. 2015 ist es gestartet, mit viel weniger Besuchern. Wie es sich entwickelt hat und was als Nächstes im Luisenpark los ist.

Von 
Peter W. Ragge
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Bunt leuchtende Blumen erwiesen sich als Attraktion. Erstmals durchbrachen die „Winterlichter“ die 100.000er-Besucherschallgrenze. © Christoph Bluethner

Mannheim. Mit dem Festival „Winterlichter“ hat der Luisenpark erstmals die magische Zahl von 100.000 Besuchern überschritten. Seit Neujahr bis Sonntagabend kamen genau 110.364 Gäste jeweils an den Abenden zu dem Festival – ein neuer Rekord. Stadtpark-Geschäftsführer Michael Schnellbach ist damit „mehr als zufrieden“.

Die abendliche Veranstaltung mit fantasievoll erleuchteten Bäumen, Stauden und Sträuchern war 2015 mit rund 23.000 Besuchern gestartet. Im Folgejahr gab es eine Steigerung auf rund 34.000, 2017 kamen 39.000 Gäste und im Jahr 2018 noch einmal rund 2000 Menschen mehr. Nach 56.493 Gästen in 2019 waren 2020 die Besucherzahlen leicht zurückgegangen, dann folgten drei Jahre Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie und der Bauarbeiten für die Bundesgartenschau. 2024 wurden dann genau 68.672 Menschen gezählt. Das war der bisherige Rekord, der jetzt deutlich übertroffen worden ist.

Der Sonne war bei den Winterlichtern im Luisenpark ein Highlight. © Christoph Bluethner

„Wir haben damit die Besucherzahlen von vor der Bundesgartenschau verdoppelt“, freut sich Michael Schnellbach. Dabei ist der Zeitraum jeweils vergleichbar, denn das Festival wurde in der Regel für vier Wochen angesetzt und dann noch mal zwei Wochen verlängert.

Für die Stadtpark-Gesellschaft bedeutet der Rekord „auch wirtschaftlich einen schönen Erfolg“, wie Schnellbach betont. Denn der Park hat höhere Einnahmen, auch wenn anteilig von jeder verkauften Eintrittskarte Geld an das Unternehmen fließt, das die Ideen für die selbstgefertigten Lichtobjekte hat, diese ebenso wie Scheinwerfer und Projektoren installiert sowie jeden Abend kontrolliert. So waren in diesem Jahr 14 Kilometer Kabel im Luisenpark verlegt sowie an 25 Stellen ungewöhnliche leuchtende Objekte platziert worden.

Über eine Million Parkbesucher insgesamt

Außer dem „Winterlichter“-Rekord hat die Stadtpark-Gesellschaft noch eine zweite hohe Zahl zu melden. So haben 2024 mehr als eine Million Menschen Luisenpark und Herzogenriedpark besucht. Michael Schnellbach führt das auf die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim zurück, deren Austragungsort unter anderem der Luisenpark war. Sie habe als „Beliebtheits-Booster“ gewirkt und die Investitionen, etwa in die neue Parkmitte, hätten sich ausgezahlt. „Das wäre ohne die Bundesgartenschau im Rücken nicht leistbar gewesen“, so Schnellbach.

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Mit genau 1,068 Millionen Besuchern seien die Mannheimer Stadtparks, so Schnellbach, „auf Augenhöhe mit dem Heidelberger Schloss“, weltweit eines der berühmtesten Kultur- und Gartendenkmäler. Dorthin kamen laut einer Meldung der Staatlichen Schlösser und Gärten im vergangenen Jahr rund 1,073 Millionen Besucher, der Schlossgarten Schwetzingen verzeichnete 810.000 Gäste.

Die nächste Veranstaltung im Luisenpark sind nun die Schneeglöckchentage. Am Samstag, 22. Februar, und am Sonntag, 23. Februar, in der Festhalle Baumhain. Für 3,50 Euro Zusatzeintritt kann man dort einen Pflanzenmarkt mit Schneeglöckchen und anderen Vorfrühlingsblühern erleben. 20 spezialisierte Gärtnereien aus dem In- und Ausland reisen dazu nach Mannheim und stellen ihre Schätze aus. Zudem gibt es Vorträge in der Orangerie der Festhalle Baumhain.

Redaktion Chefreporter

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