Kundgebung gegen Rechtsextremismus: Zahl der Unterstützer wächst „sekündlich“

Bis Freitagabend umfasste die öffentliche Liste der Unterstützerinnen und Unterstützer der Kundgebung „Nie wieder ist jetzt! Demokratie und Vielfalt erhalten!“, die am kommenden Samstag, 27. Januar, auf dem Alten Meßplatz stattfindet, mehr als 300 Namen. Darunter Einzelpersonen wie Stadträte, Abgeordnete oder – auf Platz 291 – Ex-Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD), aber auch Organisationen. „Die Zahl der Anmeldungen steigt sekündlich“, sagt Grünen-Stadtrat und Mit-Initiator Gerhard Fontagnier, der für das Orga-Team spricht.

Überall in Deutschland gehen Menschen derzeit gegen Rechtsextremismus auf die Straße. An diesem Samstag etwa in Heidelberg. In Mannheim haben laut Fontagnier alle Fraktion des Gemeinderats ihre Unterstützung und Teilnahme zugesagt: Grüne, SPD, CDU, LI.PAR.Tie, FDP und Mannheimer Liste. Nicht angefragt haben die Organisatoren die AfD. Dessen Kreisverbandssprecher Rüdiger Ernst kündigte eine Stellungnahme zu der Kundgebung für die kommenden Tage an.

Bewusst, so Fontagnier, findet die Veranstaltung in Mannheim erst kommende Woche statt. Zum einen, weil der 27. Januar als Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz auch offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ist. Am selben Tag findet um 19 Uhr die Gedenkveranstaltung der Stadt im Jüdischen Gemeindezentrum statt. Zum anderen bräuchten die Organisatoren ausreichend Zeit, die Kundgebung auf dem Alten Meßplatz vorzubereiten. Derzeit wird geklärt, wer spricht. Dass Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) teilnimmt, bestätigt das Rathaus auf „MM“-Nachfrage. Eine Ansprache von ihm gilt als sicher. Angemeldet sind bei der Versammlungsbehörde 2000 Personen. „Es dürfen gern mehr werden“, sagt Gerhard Fontagnier. Der Zuspruch, den er und das Orga-Team erfahren, sei enorm.

Info: Infos und Unterstützerliste: www.masagtja.de