Mannheim. Am Donnerstag startet die Jobs for Future, die Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung und Studium wieder in der Maimarkthalle. Coronabedingt war sie im vergangenen Jahr in den September verlegt worden, nun hat sie wieder ihren alten Platz. An mehr als 300 Info-Ständen bieten die Aussteller Orientierung, Perspektiven, Vergleichsmöglichkeiten und Beratung für alle, die auf der Suche nach einem Praktikum, einer Ausbildung oder einem Studium sind.
Welche Rolle Quereinsteiger spielen
Nicht nur junge Leute in der Ausbildungsfindung will die Messe ansprechen. Wer sich nach einigen Berufsjahren weiterbilden oder umorientieren möchte, findet hier ebenfalls Infos. In Zeiten des Fachkräftemangels sind Quereinsteiger sehr gefragt. Nach der Pandemiepause werden vor allem in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Event dringend Leute gesucht.
„Bei der Jobs for Future kann man zum Stand eines Unternehmens gehen und reinhören, wie es arbeitet“, so Jan Goschmann, Geschäftsführer der Mannheimer Ausstellungs-GmbH. „Mich beeindruckt, wie viele Berufsbilder es gibt. Immer, wenn man denkt, man kennt inzwischen alle, kommen neue hinzu.“ Gerade weil die Vielfalt im Lauf der Jahre so groß geworden ist, ist es besonders wichtig, sich genau zu informieren, denn vielleicht schlummert an einem Stand der Traumjob, den man ohne Messebesuch nie entdeckt hätte.
Auch Handwerksbetriebe stellen sich vor
Die Handwerkskammer Mannheim, Rhein-Neckar-Odenwald hat wieder ihren Stand im Eingangsbereich. Das Handwerk kämpft ebenfalls stark mit Nachwuchsproblemen und hat es schwer, die offenen Lehrstellen zu besetzen, rund 600 sind zu vergeben. „Die Messe ist eine schöne Situation, das Handwerk sichtbar zu machen, denn man kann direkt vor Ort einiges ausprobieren“, sagte Marina Litterscheidt von der Handwerkskammer.
Bei den Lackierern kann man eine Farbspritzpistole testen, bei den Schornsteinfegern eine Situation auf dem Dach simulieren und schauen, ob man schwindelfrei ist. „Die Berufsvermittlung erfolgt dabei nicht von Älteren zu Jüngeren, sondern auf Augenhöhe, denn die Azubis sind am Stand mit dabei“, so Litterscheidt. Ist der Stand der Bäcker auf der Jobmesse äußerst beliebt, da es viel zu sehen und zu probieren gibt, möchte hinterher kaum jemand eine Ausbildung zum Bäcker machen.
Situation für Ausbildungsanfänger sehr gut
„Aufgrund des demografischen Wandels wird die Situation nie wieder so sein wie vor ein paar Jahren“, meinte Katrin von Löwenstein, Agentur für Arbeit. „Es gibt wahnsinnig viele Ausbildungsstellen und wahnsinnig wenig Jugendliche. Sie haben gute Chancen. Für die Unternehmen wird es ein hartes Rennen.“ Auch für zukünftige Studierende sieht es gut aus, besonders gefragt ist das Fach Soziale Arbeit. Manche Studiengänge kann man in Teilzeit studieren, für andere braucht man nicht mal ein Abi.
Die Jobs for Future findet statt von Donnerstag, 9. bis Samstag, 11. Februar, von 9 bis 17 Uhr in der Maimarkthalle. Eintritt ist frei.
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