Messe

Jobs for Future Mannheim: Zwischen Give-aways und Ausbildung

Rund 300 Aussteller stellen sich an 822 Ständen in der Maimarkthalle vor. Bei der Jobs for Future finden Interessierte alle Informationen zum Traumjob oder zur Ausbildung

Von 
Julius Paul Prior
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Auch die Haas Mediengruppe, zu der der „Mannheimer Morgen“ gehört, beantwortet Fragen für Medien-Interessierte rund um den Einstieg in den Beruf. © Julius Paul Prior

Mannheim. Sich im Maurern probieren, beim Bäcker den Teig kneten und im Kampf um die beste Brezel ein handwerklich hergestelltes Brot gewinnen oder in virtueller Realität mittels VR-Brille die Arbeit der Dachdecker aus der Nähe kennenlernen: Auf der Jobs for Future, der Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung sowie Studium in der Maimarkthalle, gibt es mehr als nur Broschüren und kostenfreie Kugelschreiber.

Messe läuft noch bis Samstag

Rund 300 Aussteller stehen Interessierten an mehr als 820 Ständen in der Halle Rede und Antwort, wenn es um die Bewerbung, Voraussetzungen oder die Aufgaben im Beruf geht. Noch bis einschließlich Samstag können sich Menschen auf der Suche nach Ausbildungs- oder Studienplätzen und Weiterbildungen auf dem Maimarktgelände umschauen.

Über die Messe

  • Die Jobs for Future, Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung sowie Studium, findet vom 15. bis 17. September jeweils von 9 bis 17 Uhr statt.
  • In der Halle auf dem Maimarktgelände stellen rund 300 Aussteller Ausbildungs- und Studienplätze vor.
  • Neben den Informationen zur Ausbildung finden Suchende beim Stellenmarkt etliche Ausschreibungen aller Branchen.
  • 822 Stände stellen in der Halle die verschiedensten Branchen von Medizin über Wirtschaft und Handwerk bis zu Medien vor. 

„Man lernt auch Unternehmen kennen, die man sonst nicht auf dem Schirm hat“, sagt Lena Zopf. Sie ist gekommen, um sich einen Überblick zu schaffen. „Ich suche einen Studiengang“, erklärt sie. Online habe sie bereits gesucht, allerdings sei die Messe für die Suche besser geeignet. „Man kann auch mal eine Frage stellen“, begründet sie.

„Abitur und Studium sind für viele kein Muss mehr“

Auch Oliver Becker von der Mannheimer Akademie für soziale Berufe schätzt den persönlichen Kontakt zu möglichen zukünftigen Auszubildenden. „Die Homepage kann noch so neu und modern sein, das persönliche Gespräch ist immer zielführender“, sagt Becker. Er könne viel besser auf die individuellen Wünsche der Interessenten eingehen.

Dabei stelle sich auch heraus: „Ein Abitur mit anschließendem Studium ist für viele Schüler kein Muss mehr.“ Auch wenn jemand beispielsweise Probleme mit der deutschen Sprache hat, lasse sich eher persönlich eine Lösung finden.

Spiele locken die Schülerinnen und Schüler an

Wolfgang Beldermann, der die Ausbildungsberufe der Universität Heidelberg vorstellt, hat ein anderes Bild: „Die Zahlen zeigen das noch nicht“, sagt er schmunzelnd. Früher hätten sich 70 Menschen auf eine Stelle beworben. Heute sei es noch ein Zehntel davon. Auch die Interessen der Besucher am Donnerstagvormittag ließen teilweise zu Wünschen übrig. „Das sind eher die achten Klassen, die an den Werbegeschenken interessiert sind“, sagt er.

Und die Auswahl der Werbegeschenke ist groß: Von dem klassischen Kugelschreiber über Müsliriegel und Taschen bis zu Desinfektionsmittel und Popcorn gibt es viel. Doch auch Spiele locken die Schülerinnen und Schüler an. So gibt es Riesen-Jenga, Tischkicker und viele Gewinne an Glücksrädern oder bei Reaktionsspielen.

Der Ansturm auf Werbegeschenke ändere sich nach Beldermanns Erfahrung am Nachmittag. Dann kämen die Menschen, die tatsächlich an den Ausbildungsplätzen interessiert und nicht nur wegen der Schule dort seien. Zudem kämen die Interessenten, die bereits eine Ahnung davon haben, in welche Richtung sie gehen möchten, sagt Beldermann. Diesen könnten im persönlichen Gespräch auch spezifischere Fragen beantwortet werden.

Last-Minute-Stellenmarkt

Sherwin weiß noch nicht genau, wo es hingehen soll. Er besucht die 10. Klasse der Seckenheimer Werkrealschule und möchte sich auf der Messe nach möglichen Optionen umschauen. Sein Schulkamerad Fabian ist da schon weiter – er hat bereits einen Ausbildungsplatz. „Ich möchte mich trotzdem umschauen“, erklärt er weiter.

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Lehrerinnen und Lehrer sammeln ebenfalls eifrig Informationen zu verschiedenen Ausbildungen. Auch am Stand der Haas Mediengruppe, zu der der „Mannheimer Morgen“ gehört, nehmen Lehrerinnen und Vertreter verschiedener Berufsberatungen viele Broschüren mit und notieren sich Details zum Bewerbungsprozess.

Neben den vielen Informationen über alle möglichen Berufe finden Interessierte auch einen Last-Minute-Stellenmarkt. An der grünen Wand hängen etliche Zettel mit Ausschreibungen von Unternehmen jeglicher Branche. Bis 15.30 Uhr finden regelmäßig Vorträge statt, die verschiedene Branchen und die Berufe darin vorstellen.

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