Nach dreijähriger Pause

Im September wieder Hundeschwimmen in Mannheim

In diesem Jahr wird es zum Abschluss der Freibad-Saison in Mannheim wieder einen Badetag für Hunde geben. Weitere Anträge der SPD fanden dagegen keine Mehrheit im Sportausschuss

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Steffen Mack
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Ein heimlicher Star im Becken: Henri rutscht im Freibad Sandhofen die Rutsche runter. © Christoph Blüthner

Mannheim. Man sagt in Mannheim wie auch anderswo ja gern: Was zum zweiten Mal geschieht, ist schon Tradition. Hundeschwimmen wird es nun sogar bereits ein viertes Mal geben. Nach dreijähriger, hauptsächlich Corona-bedingter Pause können sich schwimmfreudige Vierbeiner wieder einen halben Tag lang mit Frauchen oder Herrchen in ein Becken stürzen. Wohl erneut in Sandhofen und, ebenfalls traditionell, mit Abschluss der Freibadsaison, in der Regel direkt nach den am 11. September endenden Sommerferien.

Zu einem entsprechenden Antrag der SPD sagte am Donnerstag im Sport- und Freizeitausschuss Fachbereichsleiter Uwe Kaliske, da könne er sich kurzfassen: „Machen wir gern!“ Eine Abstimmung war somit unnötig, es gab auch keine Wortmeldungen gegen Hundeschwimmen.

Freier Eintritt für Schüler ins Freibad: Antrag gescheitert

Anders sah es bei zwei weiteren Anträgen der Sozialdemokraten zu den Freibädern aus, ebenfalls unter dem Stichwort „Zusammenhalt“ gestellt und von Thorsten Riehle als Fraktionschef unterzeichnet: Schülern in den Sommerferien erneut freien Eintritt zu gewähren sowie die Becken in Sandhofen und im Carl-Benz-Bad wieder zu beheizen. Beides wurde weder von der Verwaltung befürwortet, noch fand sich dafür im Ausschuss eine Mehrheit.

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In den beiden vergangenen Jahren sei der freie Ferien-Eintritt dafür gedacht gewesen, Kinder und Jugendlichen in der Pandemie etwas Gutes zu tun, so Kaliske. Aber generell halte man das 15-Euro-Ticket für die Sommerferien und die einzelnen freien Eintritte über Familienpässe für ausreichend. Grünen-Stadtrat Chris Rihm warnte vor einem Gießkannen-Effekt, einige Familien könnten sich die Bäder durchaus leisten.

Wahlkampf auch im Sportausschuss?

Holger Schmid von der Mannheimer Liste meinte in Anspielung auf den Oberbürgermeister-Wahlkampf, da seien „manche unterwegs, die allen alles versprechen“. Nur LI.PAR.Tie-Fraktionschef Dennis Ulas erklärte, den SPD-Antrag prinzipiell zu unterstützen. Der wurde schließlich statt einer Abstimmung in den Gemeinderat gehoben, verbunden mit der Bitte an die Verwaltung, zumindest zusätzliche Erleichterungen für Bedürftige zu prüfen. Ebenso freien Eintritt für Schwimmkurs-Teilnehmer, was Jörg Finkler (AfD-Fraktion) anregte.

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Zum beantragten Becken-Beheizen sagte Kaliske, im Carl-Benz-Bad und in Sandhofen werde der Zielwert von 24 Grad ohnehin nur an wenigen Tagen nicht erreicht. Daraufhin kritisierte SPD-Stadträtin Andrea Safferling, gerade dann verstehe sie nicht, warum man speziell Älteren – bei Kälte ja besonders empfindlich – nicht diesen kleinen Gefallen tun könne. Bürgermeister Ralf Eisenhauer und mehrere andere Redner wiesen indes darauf hin, dass jeder kleine Beitrag zum Klimaschutz hilfreich sei. So stimmte keiner außer der SPD für diesen Antrag.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen

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