Gute Nachricht für Katzen in Feudenheim und Käfertal-Süd - sowie natürlich für die Menschen, die sie lieben: Hausarreste wie in Walldorf zum Schutz brütender Haubenlerchen soll es in Mannheim nicht geben. Das hat das Regierungspräsidium in Karlsruhe nun auf Nachfrage klargestellt.
Auch auf Spinelli, wo die Wiederansiedlung der stark bedrohten Vogelart geplant ist, müssten allerdings nach Brutbeginn Haubenlerchen-Paare vor Fressfeinden geschützt werden, so Behördensprecherin Lilly Börstler am Dienstagmorgen. „Üblicherweise wird dabei um den Nestbereich herum ein katzenabweisender Elektrozaun gestellt. Ein derartiger Nestschutz wird gegenwärtig für ausreichend gehalten.“
Zäuneauf Spinelli auch für andere Tierarten
Anders als jene temporären Elektrozäune nur um jeweilige Brutnester sollen auf Spinelli auch 15 bis 18 der insgesamt rund 80 Hektar dauerhaft eingezäunt werden. Börstler bekräftigt, dass es dabei nicht um Schutz vor Fressfeinden gehe, sondern um eine „Beruhigung“ jener Flächen. Die dort vorgesehenen bedrohten Tierarten sollten nicht etwa durch Jogger, Spaziergänger, Bewegungsspiele, Lagern, Picknicken, Grillen oder durch freilaufende Hunde beeinträchtigt werden. Für diese Zäune hatte die Sprecherin des Regierungspräsidiums zuvor eine Höhe von 100 bis 120 Zentimeter als ausreichend genannt. Die Stadt Mannheim könne auch eine Form wählen, die das Landschaftsbild möglichst wenig beeinträchtige.
Die multifunktionalen Ausgleichsflächen auf dem Buga-Gelände dienten mehreren Tierarten gleichzeitig, erläutert Börstler. Neben Haubenlerchen zählten dazu unter anderem auch Kreuzkröten, Mauereidechsen, Wildbienen und Gebüschbrüter wie Dorngrasmücke, Neuntöter oder Gelbspötter.
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