Vereine

Fasnachtsumzüge: SPD-Politiker fordert mehr Einsatz für Ehrenamt

Boris Weirauch konfrontiert die Landesregierung mit den abgesagten Fasnachtsumzügen in Mannheim. Was der SPD-Politiker fordert und welche Lösungsvorschläge er macht, um Vereine künftig besser zu unterstützen

Von 
Vanessa Schmidt
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Quietschbunt und doch harmonisch: Die KKM spielt beim Umzug auf. Unser Bild ist im Jahr 2020 entstanden. © Berno Nix

„Fasnachtsumzüge sind gelebtes Brauchtum und bringen Freude für Jung und Alt. Die Vereine brauchen mehr Unterstützung und keine Steine im Weg.“ Das erklärt der Mannheimer SPD-Landtagsabgeordnete Boris Weirauch in einer Pressemeldung. Der Politiker hat vor diesem Hintergrund bei der Landesregierung Baden-Württemberg nachgefragt, warum die Mannheimer Fasnachtsvereine ihre Umzüge absagen mussten, und fordert gleichzeitig mehr Unterstützung für die Vereine.

Fasnachtsumzüge sollen laut Weirauch als kulturelle Eckpfeiler nicht dauerhaft von der Bühne verschwinden. „Es kann nicht sein, dass die traditionellen Umzüge wegen immer mehr Auflagen nicht mehr stattfinden können“, heißt es weiter in der Pressemeldung. Der Politiker schlägt vor, dass bei Beibehaltung gleicher Strecken nicht jedes Jahr alles neu geprüft werden müsse.

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Außerdem fragt sich Weirauch, weshalb der Umzug in Ilvesheim stattfinden könne, der zentrale Umzug in der Stadt oder der Umzug in Feudenheim wiederum abgesagt werden mussten. Der SPD-Politiker verweist außerdem auf die Denkschrift des Normenkontrollrats aus dem Jahr 2019, in der aufgearbeitet wurde, wie Vereine künftig entlastet werden könnten. Inwiefern diese Ansätze bisher umgesetzt worden sind, sei für Sozialdemokrat Weirauch noch unklar. „Die grün-schwarze Landesregierung beteuert immer wieder, wie sehr ihr das Ehrenamt und die Vereinskultur am Herzen liegt, jetzt muss sie die Karten auf den Tisch legen, ob das alles ernst gemeint ist.“

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