Mannheim. Viel Neues im Terrarium: Seit der Buga sind etliche exotische Bewohner in die kleine Tropenhalle im Luisenpark eingezogen und ermöglichen Besucherinnen und Besuchern faszinierende Einblicke in eine fremdartige Tierwelt. Wie es einer Mitteilung des Luisenparks heißt, beheimatet die Tropenhalle mittlerweile vier verschiedene Schlangenarten, darunter drei Riesenschlangen, und allein acht Terrarien haben neue Bewohner - ein Neuzugang wird noch erwartet.
Die so genannte Gansi-Eierschlange lauert schon vor dem Eingang in das Revier auf die Besucher. Die Schlange aus der Familie der Nattern lebt in Wäldern und Savannen Nord- und Südafrikas und im Süden der arabischen Halbinsel. Im Luisenpark sitzt sie meist weit oben, direkt unter der Decke. „Ein Instinktverhalten“, klärt der stellvertretende Revierleiter im Schauhaus, Kilian Braun, auf, denn oben findet die Schlange ihre Beute: Eier in Vogelnestern.
Feuerskink: Schön, aber scheu
Auch die Blauen Baumsteigerfrösche, die Australische Taubagame, der Stachelschwanzwaran aus Nordwestaustralien und die Chinesische Krokodilschwanzechse, in Südchina und Vietnam zu Hause, sind seit der Buga Neuzugänge in den Terrarien des Luisenparks. Die beiden Chuckwallas aus der Familie der Leguane sind ebenfalls neu dabei. Sie leben in Kalifornien und in den nordamerikanischen Wüstenstaaten wie Nevada oder New Mexico. Besonders der größere der beiden Chuckwalla-Brüder ist sehr zutraulich und sobald ein Besucher auftaucht, wird er neugierig begrüßt.
Mit ganz viel Glück sieht man noch den ebenfalls neuen Feuerskink, der in West- und Zentralafrika beheimatet ist: Er so schön wie er scheu ist: ein echtes Farbwunder, denn er leuchtet in Orange- und Rottönen und seine Haut trägt kleine Flecken in der Komplementärfarbe Petrol.
Der achte und vorerst letzte Neuzugang kommt demnächst, und zwar in das größte Terrarium mit Unterwasseransicht: der Mitchells Waran. Derzeit ist er noch in der Aufzucht und nur etwa 15 Zentimeter groß, ausgewachsen misst er dann einen halben Meter. Das sollte er auch, wenn er es mit seinen zukünftigen Mitbewohnern aufnehmen will, den ebenfalls neuen Spider-Crabs mit ihren leuchtend roten Zangen, die in Südostasien, Australien oder Südostafrika beheimatet sind.
Sattgrüne tropische Pflanzen
Auch die Innengestaltung ist in vielen Terrarien neu: Ästhetische Farben und sattgrüne tropische Pflanzen erwarten den Besucher, teilt der Luisenpark weiter mit. Der rötliche Sand auf dem Boden im Becken der kleinsten Agame, der Australischen Taubagame, ist genau auf die Hautfarbe des Tieres abgestimmt. Man erkennt sie deshalb kaum, wenn sie über den Wüstensand huscht.
Kontrastierende Akzente haben die Tierpfleger in einigen Terrarien mit der Bepflanzung gesetzt: Sukkulenten in sattem Grün und mit faszinierender Blattstruktur hängen bei Mr. Kleinagame. Auch bei den Blauen Baumsteigerfröschen um die Ecke war offenbar ein Inneneinrichter am Werk: Die sattgrün glänzenden Pflanzen passen ausgezeichnet zusammen und bilden einen harmonischen Hintergrund für die blauen Tiere, also fast so schön wie in ihrer Heimat in Brasilien, Surinam oder Französisch-Guayana.
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