Mannheim. Eine Entscheidung über die mögliche Einrichtung einer Waffen- und Messerverbotszone in Mannheim soll im Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag, 14. November, fallen. Zuvor berät der Hauptausschuss unter Zuladung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung in seiner Sitzung am Dienstag, 7. November. Das teilte die Stadt Mannheim am Freitag mit.
Die Verbotszone wird voraussichtlich den Alten Messplatz, die Kurpfalzbrücke, Teile der Quadrate, den Willy-Brandt-Platz am Hauptbahnhof, den Bismarckplatz und den Friedrichsplatz am Wasserturm umfassen. Um die Einschränkung der Freiheitsrechte möglichst gering zu halten, wird das Verbot zeitlich begrenzt sein und nur während bestimmter Zeiten gelten.
Es ist geplant, dass die „Verordnung über das Verbot des Führens von Waffen und Messern in Teilbereichen des Stadtkreises Mannheim“ von Freitag auf Samstag, von Samstag auf Sonntag sowie an Tagen vor Feiertagen bis zum Morgen des Feiertags jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr gilt. Damit sind die durch die Polizei ermittelten kritischen Zeiten abgedeckt.
Das Mitführen von bestimmten Waffen ist bereits durch das Waffengesetz verboten, aber die Mannheimer Verordnung geht weiter und verbietet auch Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern.
Die Polizei wird die Einhaltung der Verordnung kontrollieren, und wer trotz Verbot eine Waffe oder ein Messer mit sich führt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 10 000 Euro rechnen. Die Erfahrungen in anderen Städten mit Waffen- und Messerverbotszonen haben gezeigt, dass dieses Vorgehen wirksam ist. Der Großteil der gefundenen Waffen wird zufällig bei allgemeinen Kontrollen entdeckt.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Waffenverbotszonen in Mannheim? Ein riskantes Unterfangen!