Mannheim

Endlich wieder Mannheimer Maimarkt

Von 
Peter W. Ragge
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Um 8.50 Uhr wurden am Samstag die Türen zum Mannheimer Maimarkt geöffnet. © Michael Ruffler

Mannheim. Mit weniger Ausstellern und einem etwas veränderten Konzept öffnet an diesem Samstag um 9 Uhr der Mannheimer Maimarkt seine Tore. Bis zum 10. Mai zeigen auf dem Mühlfeld mehr als 800 Aussteller Produkte und Informationen rund um Gesundheit und Ernährung, Haushalt, Freizeit, Bauen, Wohnen, Ausbildung oder Urlaub.

„Endlich wieder schauen, genießen und sehen“, freute sich schon am Tag vor der Eröffnung bei einem ersten Rundgang Mannheims Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch (CDU). Er dankte der Mannheimer Ausstellungsgesellschaft, einem Familienunternehmen, „dass sie trotz enorm kurzer Vorbereitungszeit die Herausforderung angenommen haben, einen Maimarkt zu ermöglichen“. Er bedeute „nun wieder ein Stück Normalität“, nachdem der Maimarkt wegen der Corona-Pandemie zwei Jahre lang gar nicht stattfinden konnte.

Größere Abstände

Auch für dieses Jahr war lange unklar, ob und welche Einschränkungen es durch Corona-Vorschriften gibt. Daher zögerten einige Firmen, weshalb die Zahl der Aussteller bei über 800 statt der zuletzt knapp 1400 liegt. Es sind aber alle bisher auf dem Maimarkt üblichen Branchen vertreten. Da sich jedoch mehr Firmen für eine Präsenz im Freigelände entschieden haben, gibt es statt der sonst üblichen 47 Zelthallen nur insgesamt 31 Hallen. Diese bieten den Besuchern aber deutlich breitere Gänge und ermöglichen größere Abstände zwischen den Ständen.

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Das, so Bürgermeister Grötsch, „Wahrzeichen des Maimarkts“ ist aber unverändert der Erdbeerbecher mit Biskuit-Boden, Sahne und Bayerisch Creme – eingeführt von der Konditoreninnung. „Wir freuen uns so, endlich wieder Tausende Erdbeeren schneiden zu dürfen, endlich wieder dieses Maimarkt-Gefühl zu erleben“, so Katrin Zorn von der Konditorei Zorn in der „Halle des Handwerks“. Hier stellt sich die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ vor, so der Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Klaus Hofmann. In „Lebendigen Werkstätten“ wollten die Innungen „Fachkräfte von Morgen gewinnen“ und zudem zeigen, dass es das Handwerk ist, das den Klimaschutz vor Ort umsetze.

Neue Technologien zur Energieeinsparung zählen ebenso zu den großen Trends beim Maimarkt wie Elektromobilität. Dabei werden sogar Fahrzeuge vorgestellt, die erst zum Jahresende auf den Markt kommen. Neu sind die Sonderschauen „Die Höhle der Löwen“ mit innovativen Gründern und „Unser Hund“ mit Produkten für Vierbeiner.

Der Mannheimer Maimarkt geht auf das Jahr 1613 zurück, als Pfalzgraf Johann II. der Stadt die Marktprivilegien erteilte.

Redaktion Chefreporter

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