Mannheim. In der öffentlichen Sitzung des Mannheimer Ausschusses für Technische Betriebe sind die aktuellen Zeitplanungen und die ersten Erkenntnisse der Brandrauchversuche im Fahrlachtunnel von Ende November vorgestellt worden.
Die Brandrauchversuche dienten dem Zweck, das Zusammenspiel der Technik im Fall eines Brandereignisses zu prüfen. Dabei wurden die schon zuvor festgestellten Defizite bestätigt. Eine effektive automatisierte Entrauchung im Brandfall sei demnach aufgrund einer verzögerten Rauchdetektion nicht möglich, wodurch bei einem tatsächlichen Brand die Selbstrettung und die Rettung durch Einsatzkräfte erschwert würden. Zudem wiesen die derzeit vorhandenen Ventilatoren keine ausreichende Kapazität auf. „Obwohl die Auswertung der Messungen noch andauert, bestätigen die ersten Erkenntnisse die Annahme, dass die Gesamtfunktionalität der Tunneltechnik nicht gegeben ist“, so Alexandre Hofen-Stein, Projektleiter Fahrlachtunnel.
Den Ausschussmitgliedern wurde außerdem die vorläufige Zeitplanung vorgestellt. Der Fahrlachtunnel soll demnach im dritten Quartal 2022 einspurig geöffnet werden. LKW sowie Gefahrguttransporte müssten jedoch weiterhin den Tunnel umfahren. „Es gibt mehrere Gründe, die eine Öffnung im nächsten Frühjahr nicht möglich machen“, erläutert Hofen-Stein. „Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass die Notertüchtigung im dritten Quartal des nächsten Jahres gelingen wird. Alle beteiligten Akteure arbeiten mit Hochdruck daran, dass der Tunnel wieder an das Netz kommt.“
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