Unterhaltung

"Deutschlands bester Partykeller": Schönauer gewinnt bei Kabel 1-Sendung

Pflegedienstchef Panajotis Neuert schafft es schon lange, das Thema Pflege aus der unangenehmen Ecke zu holen. Jetzt macht er bei einer TV-Show mit, siegt - und Menschen vor Ort profitieren

Von 
Lea Seethaler
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So sehen Sieger aus ... © Privat

Mannheim. Ex-Big-Brother-Star Jürgen Milski ist ganz schön verwirrt von Mannheim. Gerade musste er sich noch in den Quadraten zurechtfinden, nun gibt’s auf der Schönau doch wieder normale Straßennamen. Anstrengend!

Punkte werden in vier Kategorien vergeben: „Der Partydrink“, „Die Partyrakete“, „Das Partymotto“, „Die Partystimmung“ – überzeugen konnten die Mannheimer in allen. © TV

In Mannheim ist der Kölner, weil er Pflegedienstchef Panajotis Neuert im Format „Deutschlands bester Partykeller“ coacht. Ziel der Kabel 1-Show ist es, aus einem Rumpelkeller in Neuerts Pflegedienst eine Partyhöhle machen. Und sich dabei mit schrillem Motto gegen andere durchsetzen.

Brüder packen zusammen an

Voller Körpereinsatz und Kreativität der Neuert-Brüder (Michael Neuert war auch dabei) und das Coaching lohnten sich. Denn das Team siegte in der Sendung, die am Sonntagabend ausgestrahlt wurde. Und kann nun behaupten, dass dank ihm Deutschlands bester Partykeller in Mannheim liegt.

Pflege ein anderes Image geben

Was auch immer die Auszeichnung langfristig bringt: Die Teilnahme an der Show hat für Panajotis Neuert, der schon in vielen TV-Formaten mitwirkte, neben Image- sicher auch symbolischen Wert. Denn seit langer Zeit schafft er es in seinem Job, das Thema Pflege aus der eingestaubten und unangenehmen Ecke zu holen.

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Und ja: Es sind nicht nur Sympathiepunkte, die der quirlige Mannheimer bei Jurorin und Komikerin Mirja Boes absahnte, die überzeugten. Es ist neben dem Konzept auch das Engagement hinter der Aktion, das punktete.

Mitarbeitende dürfen Raum privat nutzen

Denn damit nicht feucht-fröhliches Feiern im Vordergrund stehen (der Originaltitel der Sendung lautet „Asbach Deutschlands bester Partykeller“), hatte sich Neuert eine nachhaltige Nutzung für seinen Keller überlegt. Der Grundgedanke bei der Restaurierung: Auch die Belegschaft soll etwas davon haben, wenn Neuert feiert.

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Daher soll der Raum jetzt auch als Partyraum für die Mitarbeitenden seiner Firma „Pflege im Quadrat“ zur Verfügung stehen. Neuert hatte sich als Geschäftsführer seines Unternehmens zuletzt immer wieder neue Dinge einfallen lassen, um in der harten Branche „Pflege“ die Belegschaft zu locken und zu halten.

Schaustellermobil bringt am Abend Süßkram

So steht den Pflegenden etwa ein Firmenwohnmobil für private Reisen zur Verfügung. Einmal ließ er am späten Abend ein Schaustellermobil mit Süßigkeiten vor den Firmensitz fahren: „Schee, dasses geklappt hott, isch werd gern fer 100 Euro fer die Midarbeider eefach gemischde Sache hole“ sagte er damals in einer Videobotschaft und lockte seine Angestellten raus.

Partykeller auch für Jugendliche mit Behinderung

Vor allem aber sollen bei der jetzigen Partybude-Aktion die Kunden des Pflegedienstes etwas vom Keller haben. Denn in der Tagespflege werden oft auch jüngere Menschen mit Handicap gepflegt - hier möchte Neuert gerade für sie einen ganz besonderen Aufenthaltsraum schaffen. Er solle ihnen viel Spaß und Erleben bereiten, berichtet er.

Trotz Zeitdruck und Stress: Jürgen Milski (l.) und Panajotis Neuert bleiben ein unschlagbares (Heimwerker-) Team. © TV

Blattgold-Cocktail und Kegelbahn

Der Schönauer, der in der hiesigen queeren Community engagiert ist und auch in seinem Unternehmen auf Vielfalt und Diversität setzt, hatte sich zuerst einmal Motto das „Partykeller der Vielfalt“ ausgedacht. Schrill, mit viel „Glamour und Glitzer“, Champagnerpyramide und restaurierter Kegelbahn als Highlight ging es los.

Team überzeugt in mehreren Kategorien

Dazu kamen ein ambitioniertes Licht-Deko-Konzept, Farbtupfer sowie Cocktails mit Blattgold - und ebneten den Weg zum Sieg. Neuert hatte am Sonntagabend ein Public Viewing für die Belegschaft organisiert. Die ersten Folgen des Formats knallten bei den Quoten indes nicht so richtig. Wie das Portal „dwdl.de“ berichtete, holte das Format nur 2,3 Prozent Einschaltquote. Sicherlich anders bei der aktuellen Sonntagsfolge - bei den vielen Mannheimer Fans.

Redaktion Redakteurin und Online-Koordinatorin der Mannheimer Lokalredaktion

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