Mannheim. Wettermäßiges Kontrastprogramm war in den beiden letzten Sommermonaten in der Quadratestadt angesagt. Das zeigt die Spätsommer/Herbstbilanz der Wetterdaten für Mannheim. Im August kam 30 Tage lang kein einziger Tropfen vom Himmel. Erst am 31. August bekamen Mannheimerinnen und Mannheimer ein paar Tröpfchen zu spüren. Der August 2022 lag mit einer Monatssumme von 10,7 Millimetern (Liter pro Quadratmeter) gefallenem Regen weit unter dem Monatsmittel.
Die Temperatur gab ihr Übriges dazu. Im letzten Sommermonat war sie weit überdurchschnittlich. Sie lag 4,7 Grad über der normal aufgezeichneten monatlichen Durchschnittstemperatur. Der Trend aus den vorigen Sommermonaten aus Hitze, Trockenheit und daraus resultierender Dürre setzte sich im August weiter fort.
Kühles Nass beendet Dürre
Im September dann kam dann endlich der lang ersehnte Regen auch in der Region Rhein-Neckar an. Die Niederschlagssumme lag in diesem Monat in Mannheim dann über der Norm. Es ist das Phänomen, das Klimaforscher seit Jahren, insbesondere für die Region, prognostizieren: Erst trocknen die Böden aus, und dann kommt für unsere gewohnten Verhältnisse ungewöhnlich viel Niederschlag auf einmal. Bei der Durchschnittstemperatur allerdings bewegte sich der September fast im Mittel. Beim Sonnenschein blieb er zudem leicht unterdurchschnittlich.
Damit war es in Mannheim ähnlich wie in ganz Deutschland: „Nach einem letzten sommerlichen Aufbäumen in der ersten Septemberdekade ging es mit großen Schritten in den Herbst“, so der Deutsche Wetterdienst in seiner Analyse. Zwischendrin „erweckte der September sogar den Anschein eines ,typischen’ Aprils, denn zahllose Regenbögen dekorierten den Horizont, und in den dürregeplagten Regionen brachte sehnsüchtig erwartetes Nass wieder sattes Grasgrün zum Vorschein“, so der DWD. Zudem versperrten Nebelfelder zeit- und gebietsweise die Fernsicht.
Und wie gehts es weiter? Auch wenn die vergangenen Tage fast wie „Goldener Oktober“ waren: Die Wettermodelle berechnen für Mannheim für die nächsten Tage leider eher keinen solchen. Vereinzelt sind wärmere Tage berechnet, doch dann mischen sich stets leichte Niederschläge in die Wetterküche.
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