Reiss-Engelhorn-Museen

Das ist das Besondere an der Mannheimer Ausstellung "Essen und Trinken"

Die neue große Sonderausstellung der Reiss-Engelhorn-Museen ist eröffnet. Was der Oberbürgermeister dazu gesagt hat und Schüler dazu gemacht haben

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Peter W. Ragge
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Viel Informatives zum Thema Ernährung liefert die Ausstellung "Essen und Trinken" in den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen. © REM

Mannheim. Auch dieses Getränk gehört dazu: Tequila. „Ein stilechter Beginn“, meinte Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht daher, als die Big Band des Ludwig-Frank-Gymnasiums genau diesen Titel von Chuck Rio zur Eröffnung der Ausstellung „Essen und Trinken“ der Reiss-Engelhorn-Museen spielte.

Dazu kamen mehr Gäste als der Anna-Reiss-Saal Besucher fasste, und die vielen Besucher dankten der mehr als 50-köpfigen Band gleich mal mit rhythmischem Applaus.

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"Essen und Trinken" - alles zur Ausstellung in den Mannheimer REM

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Peter W. Ragge
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Großen Beifall gab es danach aber auch für die Ausstellungsmacher. „Ein grandioses Gemeinschaftsprojekt“ würdigte der Oberbürgermeister die neue Ausstellung. Sie wird erstmals in beiden Häusern, sowohl dem Zeughaus als auch dem Museum Weltkulturen, gezeigt.

REM-Ausstellung "Essen und Trinken" von Ehepaar Rosendahl geprägt

„Eine Weltpremiere“, so Specht. Und sie ist von zahlreichen Mitarbeitern erarbeitet worden. „Für den Teambildungsprozess ist das etwas besonders Schönes“, lobte Specht den Einsatz von Generaldirektor Wilfried Rosendahl, seiner Frau Gaëlle Rosendahl sowie von Giulia Worf, Sarah-Nelly Friedland, Philip Gros und allen weiteren beteiligten Mitarbeitern für dieses „großartige Ausstellungsprojekt“. Dabei sei Gaëlle Rosendahl viel länger an den Reiss-Engelhorn-Museen tätig, fast 25 Jahre. „Aber sie hat dann auch gleich ihren Mann hergebracht - das war eine der besten Entscheidungen“, so der Oberbürgermeister.

Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht mit (v. l.) den Ausstellungsmachern Giulia Worf, Wilfried Rosendahl und Gaëlle Rosendahl im nachgebauten Darm der Ausstellung "Essen und Trinken" in den Reiss-Engelhorn-Museen. © REM/Schumann

Die Ausstellung liege im Trend, seien doch Kochsendungen im Fernsehen und Kochbücher derzeit sehr beliebt, sagte der OB. Aber sie greife ebenso Trends wie gesunde Ernährung auf und unterstütze mit der geplanten „Tafel der Nationen“ im Begleitprogramm das Ziel, dass in Mannheim das „Zusammenleben in Vielfalt“ gut funktioniere. Am 10. Mai sollen landestypische Köstlichkeiten auf einer langen Tafel auf dem Toulonplatz präsentiert werden.

Kooperationen und Förderer unterstützen die REM bei "Essen und Trinken"-Schau

Dass die Reiss-Engelhorn-Museen zudem beim Begleitprogramm die Vernetzung zu weiteren Partnern in die ganze Region geschafft hätten, sei „eine gute Idee auch für andere Kultureinrichtungen“, empfahl das Stadtoberhaupt anderen Häusern. Ausdrücklich bedankte sich Specht, dass bei der Finanzierung maßgeblich der Fördererkreis des Museums geholfen hat, neben der Engelhorn- und der Achenbach-Stiftung, der Sparkasse, Südzucker und der Heinrich-Vetter-Stiftung.

Zudem gibt es zahlreiche Kooperationspartner wie Eis Fontanella, die zur Ausstellung eine eigene Geschmacksrichtung kreierten, das Schriesheimer Wasseraufbereitungsunternehmen BWT oder die Bäckerinnung. „Es ist wichtig, dass wir uns auch in finanziell schwierigen Zeiten auf solche Förderer verlassen können“, so Specht.

Gaëlle Rosendahl und Giulia Worf erläuterten dann die zwei verschiedenen Ausstellungsansätze aus naturwissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Sicht. Aber nicht nur die Ausstellung ist so informativ wie interaktiv und unterhaltsam. Zur Eröffnung gestaltete die Klasse 7 a des Ludwig-Frank-Gymnasiums, das schon lange Partnerschule des Museums ist, mit den Besuchern gleich mal ein Quiz nach dem Motto „1, 2 oder 3“, das in den 1970er Jahren Michael Schanze mit seinem gleichnamigen Lied populär gemacht hat - und das immer noch funktioniert.

Die Ausstellung läuft bis 27. Juli 2025, jeweils dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.

Redaktion Chefreporter

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