Der CDU-Kreisverband Mannheim bittet die Mannheimer Stadtverwaltung laut Mitteilung um eine erneute Prüfung der Nutzung von Feldgärten auf landwirtschaftlichen Flächen. „In einem Jahr soll das Pachtverhältnis zwischen Stadt Mannheim und dem Verein Mikro Landwirtschaft auslaufen, da keine Gewinnerzielungsabsicht vorliegt. Dies hätte der Stadt jedoch von Anfang an klar sein müssen, denn das Konzept war immer auf Selbstversorgung ausgelegt“, kritisiert der CDU-Kreisvorsitzende Christian Hötting die ausgesprochene Kündigung der Flächen in Feudenheim.
Rechtlich möge die Vorgehensweise korrekt sein, aber das Ergebnis sei unbefriedigend. Die Verwaltung möge daher prüfen, „inwieweit eine Nutzung der aktuellen Flächen auch zukünftig möglich ist, eine Verlagerung etablierter Standorte macht aus unserer Sicht keinen Sinn“, so Hötting weiter. Gerade für Familien mit Kindern – insbesondere diejenigen ohne Garten – biete eine Parzelle „die Möglichkeit, Kindern den Kreislauf der Natur näherzubringen, indem eigenes Obst und Gemüse angebaut, den Pflanzen beim Wachstum zugeschaut und dadurch ein wertvoller Zugang zur Natur geschaffen wird.“ Auch trügen die Gärten zu mehr Biodiversität bei, da sie Vögel, Bienen, Käfer und andere Insekten anlockten. „Dieser Bezug zur Natur geht in einer Großstadt oft verloren“, ergänzt Katharina Funck, bildungs- und jugendpolitische Sprecherin der CDU-Gemeinderatsfraktion. red
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