Die Stadt Mannheim hat dem Bau einer Skatehalle auf dem Gelände der ehemaligen Esso-Tankstelle in Feudenheim eine Absage erteilt. Wie der „Mannheimer Morgen“ erfuhr, hat sich die Stadt bei ihrer letzten Lenkungskreissitzung mit dem Thema befasst und sich gegen eine solche Halle zumindest an dieser Stelle entschieden. Als Alternative könnte der „Taylor Green Business Park“ auf der Vogelstang in Betracht kommen; dort wurde im vergangenen Sommer eine Skateranlage eingeweiht, so dass dies „sehr gut passen könnte“, heißt es seitens des Fachbereichs Sport und Freizeit.
Im Gegensatz zu solchen Skateranlagen im Freien, von denen es einige in Mannheim gibt, fehlt eine Halle, in der sich Skateboarder, Roller- und BMX-Fahrer auch im Herbst und Winter treffen und trainieren können. Cliff Rohrbach, der in Stuttgart eine solche Halle betreibt, die „Freestyle Academy“, hätte als Investor bereitgestanden und die Halle gebaut; nach einem Vor-Ort-Besuch im Februar und ersten Gesprächen mit der Stadt hatte Rohrbachs Architekturbüro im März entsprechende Pläne eingereicht.
Teil des Grünzugs Nordost
Nun aber wurde beschlossen, dass auf diesem Gelände kein größeres Gebäude und auch keine Parkplätze errichtet werden sollen. Stattdessen soll dort „ein attraktiver Freiraum als Beginn des Sportparks“ entstehen. An der Feudenheimer Straße stand bis Herbst 2019 eine Esso-Tankstelle. Das Gebiet ist Teil des Grünzugs Nordost, ein Freiraumkonzept, das vom Luisenpark aus über Feudenheimer Au, Spinelli-Areal und Vogelstangseen zum Käfertaler Wald führt.
Für die Skater- und Scooterszene ist das ein herber Rückschlag. Georg Tzevelekos, der mit viel privatem Engagement das Projekt maßgeblich mit vorangetrieben hat, sagte: „Ich bin enttäuscht – all die Vorbereitungen, Treffen, teils in großen Runden, die Erwartungen und Hoffnungen, soviel Zeit und Geld, das bereits aufgewendet wurde.“ Eine Reaktion des Investors auf den alternativen Vorschlag, dem Bau einer Halle im neuen Taylor-Park, steht noch aus.