Fasnacht

Abgesagter Umzug in Feudenheim: Stadt bezieht Stellung zu Vorwürfen

Das Organisationsteam aus Feudenheim soll bei der Stadt um Hilfe bei den Planungen gebeten haben. Eine Antwort hätten sie nie erhalten. Das sagt die Stadt dazu

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Vor der Bühne auf den Kapuzinerplanken sammelten sich die Besucherinnen und Besucher des kleinen Umzugs am Samstag in Mannheim. © Michael Ruffler

Mannheim. Im Vorfeld der beiden Fasnachtsumzüge in Neckarau am Sonntag und in Sandhofen am Dienstag hatte eine Aussage aus einem anderen Stadtteil für Irritationen gesorgt: Das Organisationsteam des Feudenheimer Umzugs um Werner Barth teilte mit, man hätte nach der Absage des großen Mannheim-Ludwigshafener Umzugs bei der Stadt um Hilfe bei den Planungen gebeten und laut eigenen Angaben nie Antwort auf diese Anfrage erhalten. Jetzt bezieht die Stadtverwaltung Stellung zu den Vorwürfen.

Laut Pressesprecherin Anja Kobbe liege dem Fachbereich Sicherheit und Ordnung keine Anfrage eines Fasnachtsvereins vor, in der um die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes gebeten werde. „Ob die Anfrage an eine andere städtische Dienststelle oder die Politik gerichtet wurde, können wir nicht sagen“, so die Pressesprecherin weiter.

Die Stadt betont auf Anfrage der Redaktion, dass der Fachbereich Sicherheit und Ordnung ohnehin keine Sicherheitskonzepte erstelle, da die Organisation und Sicherheitsplanung nicht in dessen Aufgabenbereich falle. Laut Kobbe habe das Veranstaltungsmanagement vielmehr eine beratende und koordinierende Funktion - vor allem, was den Genehmigungsprozess von Veranstaltungen betreffe. Die Stadt habe vor diesem Hintergrund „mit den beiden Fasnachtsvereinen aus Neckarau und Sandhofen, die jeweils einen Umzug organisieren, in engem Kontakt bezüglich des Genehmigungsprozesses“ gestanden.

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Zudem sei dem Fachbereich Sicherheit und Ordnung nicht bekannt, dass Unklarheiten bezüglich Sicherheitskonzepten zu den Absagen einzelner Fasnachtsumzügen geführt haben sollen. „Dem Fachbereich Sicherheit und Ordnung gegenüber führten die Veranstalter als Absagegründe die Haftungsfrage, die allgemeinen Kostensteigerungen und Anlaufschwierigkeiten nach der Pandemie an“, so die Pressesprecherin.

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