Gartenstadt. Im Stadtteil Gartenstadt gilt der Weihnachtsmarkt als der größte, nicht kommerzielle seiner Art in ganz Mannheim. Viele ehrenamtliche Helfer machen dies möglich. Wenn dann das Wetter auch noch mitspielt, so wie in diesem Jahr, dann muss das als eine gelungene Veranstaltung angesehen werden. Der Weihnachtsmarkt des Bürgervereins Gartenstadt ist Tradition. Die Vorsitzende, Gudrun Müller, eröffnete den Weihnachtsmarkt und betonte, dass der Erlös für Bedürftige im Stadtteil verwendet werde.
Weihnachtsmarkt in der Mannheimer Gartenstadt: Tolle Stimmung bei "Kaiserwetter"
Als Erstes begrüßte sie die Kinder der Trommel-AG der Alfred-Delp-Schule, die mit einem bunten Programm und einigen Liedern den Weihnachtsmarkt regelrecht zum Leben erweckten. „Da geht einem doch das Herz auf“, sagte die Vorsitzende, die sich mit Süßigkeiten bei den Kindern bedankte. Der stellvertretende Vorsitzende des Bürgervereins, Thomas Steitz, übernahm die Begrüßung der politischen Prominenz aus Landtag, Gemeinderat und Bezirksbeirat sowie der Betriebe im Stadtteil. Übrigens hatten die Schüler gleich ihre Eltern mitgebracht, so dass der Weihnachtsmarkt im Handumdrehen mehr als gut besucht war. Die Stimmung war bei „Kaiserwetter“ einfach toll.
Auch an den rund 20 Ständen herrschte gleich ein munteres Treiben. Mit dem traditionellen Anschnitt des Christstollens, gespendet von der in der Gartenstadt beheimateten Bäckerei Döringer, durch die Landtagsabgeordnete Susanne Aschhoff (Bündnis 90/Die Grünen) war auch dem offiziellen Anspruch Genüge getan. Lucas Döringer erklärte, dass der Stollen insgesamt rund sieben Meter lang sei und jetzt in kleinen Stücken verkauft werde für den guten Zweck.
Die überall angebotenen Speisen reichten von Gegrilltem über türkische Süßigkeiten bis hin zu veganer Kost. Dabei konnte der Bürgerverein mit einer von einem Tischlermeister in der Freizeit gebastelten Theke aufwarten. „Das macht richtig Spaß, hier zu helfen, wenn alles so neu und sauber ist“, freute sich einer der Helfer. Außerdem lockte ein riesiges Kuchenbuffet des Fördervereins der Alfred-Delp-Schule. Da deckte sich so mancher für den Adventskaffee zu Hause schon einmal ein. „Da brauche ich zu Hause nicht backen“, lachte eine jüngere Frau.
Buntest Programm für Besucher des Weihnachtsmarkts in der Gartenstadt
Aber auch Nützliches und Dekoratives konnte erworben werden. Die Handarbeitsgruppe des Bürgervereins verkaufte selbst gestrickte Topflappen und warme Socken für den Winter. Gleich daneben boten drei junge Burschen, Drillinge aus Berlin, Selbstgebasteltes an. Aber auch Adventsschmuck oder dekorative Gläser waren zum Verkauf in den Auslagen. Nicht zu vergessen war der Stand der Karlstern-Hexen, die mit einem „Hexenschuss“ die Stimmung auflockerten. Dieses Getränk, das an die berühmten Schmerzen im Rücken erinnerte, war allerdings keineswegs eine schmerzhafte Angelegenheit, sondern ein schmackhafter Cocktail aus Apfelwein und Amaretto-Sirup mit einem Schuss Sahne und Zimt. Da herrschte gleich mal reger Andrang.
Ein buntes Programm erwartete die Besucher anschließend. Olli und seine Freunde sangen Weihnachtslieder. Eine kleine gemeinsame Andacht der beiden Kirchengemeinden St. Elisabeth und Gnadenkirche stimmte auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein. Das Orchester Blau-Weiß-Waldhof trug mit seinem musikalischen Vortrag ebenfalls zu einer weihnachtlichen Stimmung bei.
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