Mannheim. „Ich liebe den Frühling“ sangen die Kinder. Insgesamt mehr als 200 Kinder und Erwachsene aus der Schwetzingerstadt feierten zusammen mit der Stadt die Eröffnung des sanierten Spielplatzes Kopernikusstraße. Im Dezember 2023 startete der Stadtraumservice mit der Sanierung des Spielgeländes. Kinder und Erwachsene aus der Nachbarschaft feierten jetzt nicht nur mit, sondern hatten sich auch schon davor an der Planung beteiligt.
Kinderbeauftragte hat die Bürgerbeteiligung organisiert
Erste Bürgermeisterin Diana Pretzell (Grüne) würdigte ihr Engagement: „Alle haben zusammengearbeitet, so dass es auf dem Platz jetzt so viele tolle Spielgeräte gibt: Stadträte, Bezirksbeiräte, Vertreter der Verwaltung und der Baufirma, Organisationen und Institutionen, Bürger, Kinder und Erzieherinnen vom Kindergarten St. Elisabeth.“ Die Kinderbeauftragte der Stadt, Birgit Schreiber, habe den Beteiligungsprozess organisiert. „Hier musste was Schönes her, das den Stadtteil weiter aufwertet und den Namensgeber des Platzes nachvollziehen lässt“, sagte die Bürgermeisterin.
Das Herzstück des neuen Spielplatzes ist eine kreisförmige Fläche, das Planetensystem, das auf Nikolas Kopernikus zurückgeht, der an der Grenze zur Neuzeit das Planetensystem entdeckt und damit das Weltbild des Mittelalters komplett verändert hat. Der große Turm in der Mitte der Mitte des Spielplatzes ist die Sonne als Mittelpunkt im Planetensystem, um die die Planeten kreisen. Farbige Pflastersteine markieren die Ringe des Planetensystems. Auf den Ringen sind Spielgeräte angeordnet, die für die Planeten stehen, die man auch an den Farben erkennt: Das Stufenreck ist die Venus, die Nestschaukel ist der Mars, das Karussell ist Jupiter, das Trampolin ist Saturn und der Sandspielplatz mit Felsen ist die Erde.
„Es gab ein Budget für das Projekt und richtig viele Spenden, sonst gäbe es hier jetzt nicht so viele tolle Spielgeräte“, sagte die Bürgermeisterin. Auch der Bezirksbeirat Oststadt/Schwetzingerstadt habe einen Beitrag geleistet für ein Spielgerät. Als Schattenspender wurden zusätzlich zu den vorhandenen Bäumen zwei weitere neue Bäume gepflanzt und ein Schild mit Informationen über den Astronomen Nikolaus Kopernikus wurde aufgestellt, ein paar Mülleimer wurden aufgestellt und Bänke.
Der Bolzplatz hat eine neue Asphaltdecke bekommen (die Markierungen kommen nächste Woche), die Wege wurden überarbeitet und es wird noch eingesät. Was noch fehlt sind beispielsweise Fahrradbügel, Sitzbänke für den Jugendbereich und eventuell weitere Spielgeräte.
Der Spielplatz ist noch nicht ganz fertig
Birgit Schreiber und Daniel Bockmeier vom Quartiermanagement Schwetzingerstadt erklärten im Dialog wie der Beteiligungsprozess gelaufen ist. „Daniel Bockmeier und ich haben uns auf den Weg gemacht, doch wenn der Stadtteil nicht Jahr für Jahr die Sanierung des Spielplatzes Kopernikusstraße gefordert hätte, wären wir nicht so weit wie nun“, sagte Birgit Schreiber.
Sie gab der Bürgerschaft die Empfehlung, „am Ball zu bleiben“. „Ein großer Dank geht an die Stadtteilgemeinschaft“, sagte sie. Daniel Bockmeier berichtete: Es gab mehrere Aktionstage mit verschiedenen Formaten, beispielsweise mit Tabletts oder Abstimmungen in Wassergläsern mit verschiedenen mit Farben „Bei allen drei Tagen war hier richtig viel los“, freute sich Bockmeier. Doch der Spielplatz sei noch nicht ganz fertig. Um darüber hinaus weitere Anliegen verwirklichen zu können, wurden drei Gruppen gebildete, um Spenden zu sammeln. Durch Kuchenverkauf beim Stadtteilfest kamen im vergangenen Jahr 1200 Euro zusammen.
„Das erste Kuchenstück ging für 50 Euro über den Tisch“, berichtete Bockmeier. Stadträtin Regina Jutz betreute die Crowdfunding-Gruppe und Ann-Kristin Risser, Leiterin des Jugendtreffs Schwetzingerstadt, schrieb verschiedene Firmen an. Zum Stand der Dinge erklärte Markus Roingh, Leiter des Eigenbetriebs Stadtraumservice „Als Basis hat der Stadtraumservice 280 000 Euro in die Sanierung des Spielplatzes investiert“ - Geld, das aus Steuertöpfen kommt.
Spenden sind weiterhin willkommen
Die Spenden würden beispielsweise für den Jugendbereich, Sitzbänke, Fahrradbügel und zusätzliche Spielgeräte verwendet. Wenn 50 000 Euro zusammenkommen, können alle Anliegen verwirklicht werden. Davon wurden bereits rund 10 000 Euro gespendet, unter anderem vom Lions Club Mannheim Rhein-Neckar, vom Bezirksbeirat Oststadt/Schwetzingerstadt und von vielen Privatpersonen mit einem Spendenbetrag im zweistelligen Bereich. Wer ebenfalls noch spenden möchte, findet das Projekt auch online.
Spenden unter: gofundme.de
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