Schwetzingerstadt, Neckarstadt, Neuostheim

Gelebte Stadtteilkultur: Unterwegs durch die Lange Nacht in Mannheim

Musik, Kunst, Kulinarisches: Bei der Langen Nacht der Kunst und Genüsse ist in der Mannheimer Schwetzingerstadt und in der Neckarstadt traditionell viel los - in der Kleinfeldstraße gab's sogar ein Lagerfeuer

Von 
Sylvia Osthues
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Kunst am Lagerfeuer in der Kleinfeldstraße. © Sylvia Osthues

Neckarstadt/Schwetzingerstadt/Neuostheim. Strahlende Lichter, rote Teppiche, ein buntes Programm und fröhliche Gäste: In der Neckarstadt-Ost, Schwetzingerstadt/Oststadt und Neuostheim öffneten zur Langen Nacht der Kunst und Genüsse neben zahlreichen Gewerbetreibenden auch Künstler, Gastronomen und Kirchengemeinden ihre Türen für Nachtschwärmer.

Musik, Kunst und Kulinarisches lockten wieder viele Gäste an. Eröffnet wurde die Lange Nacht in der Neckarstadt-Ost beim Kinderfriseur „Pippi“ Sabine und Salon Armin. Sabine Klotz freute sich über zahlreiche Gäste, darunter auch Mdl Susanne Aschhoff (Grüne), die Bezirksbeirätinnen Roswitha Henz-Best (CDU) und Carmen Fontagnier (Grüne) sowie zahlreiche Gewerbetreibende.

Wichtige Stadtteile mit strukturell gewachsenem Gewerbe

Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle gab das Startsignal für die Lange Nacht in der Neckarstadt, „ein wichtiger Stadtteil mit strukturell gewachsenem Gewerbe“. Der Bürgermeister „würde sich wünschen, dass es auch so bleibt“. Riehle dankte allen, die sich an der Langen Nacht beteiligten. Klotz bestätigte: „Die Neckarstadt ist ein toller Stadtteil. Es gibt hier tolle neue Geschäfte und Bistros.“

Beispielsweise das neue stylische Muhn Ecke Carl-Benz/Friedrich-Ebert-Straße. Die Inhaber Romana Egner und Robin Muhn machten mit bei der Langen Nacht, „weil es eine ganz tolle Veranstaltung ist, durch die man die Stadtteile kennenlernen und sich untereinander vernetzen kann“. Tobias Gruber, der das Bekleidungsgeschäft No Competition in der Kleiststraße im Januar eröffnet hatte, nahm teil, „um den Bekanntheitsgrad zu steigern und den Leuten zu zeigen, dass es hier ein cooles Geschäft gibt“.

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Teilnehmende Einzelhändler teils "total zufrieden"

Auch Janine Ziegner, Inhaberin des neuen Mantra Tattoo Atelier in der Lange Rötterstraße, war „total zufrieden“ mit dem Zuspruch. „Die Lange Nacht ist nur positiv“, sagte sie. Die Lange Nacht ermöglichte Begegnungen und Gespräche, brachte den Teilnehmenden ihren eigenen oder einen bis dahin noch eher fremden Stadtteil näher und hielt auch überraschende Entdeckungen bereit. „Man geht in Läden rein, in die man sonst nicht rein geht und entdeckt viel Neues“, erzählte Nadine Hinkel.

Lisa Müller und Vanessa Schiemann schwärmten: „Die Lange Nacht ist schön, weil was los ist, Jung und Alt sind dabei und die Kunstszene ist toll.“ Beim Kiosk Kleine Metzgerei in der Schwetzingerstadt dröhnten die Bässe. Hunderte Besucher genossen hier ebenso wie bei Wohnhunger oder Fisch Vogelmann die gelebte Stadtteilkultur. „Es ist immer gut, wenn in Mannheim was los ist, es ist wichtig, dass es hier noch Einzelhandel und kleine Bistros gibt“, fand Daniel Wiest. Katharina Bronisch freute sich auf „Freunde treffen und was trinken“. Sie betonte: „Das ist mein Kiez, hier bin ich auch als Einkäuferin unterwegs.“

Genussvolles Bouquet der Programmpunkte in den Stadtteilen

Mit Musik und Kunst reihte sich auch St. Peter in der Augartenstraße in das genussvolle Bouquet der Programmpunkte im Stadtteil ein. Teresa La Torre gefiel „das Kreative, dass man hier Leute trifft, die schöne Stimmung, neue Sachen kennenlernen und alles ist gut gelaunt und freundlich - eine schöne Willkommensatmosphäre.“ Mit Hunderten von Besucherinnen und Besuchern war der City-Air Port mit spannenden Fahrten über die illuminierte Start- und Landebahn wieder ein absoluter Hot-Spot bei der Langen Nacht.

Als Absacker gab‘s im „coffee consulate“ in der Hans-Thoma-Straße professionelle Kaffee- und Espressoverkostungen mit eigenen, besonderen Kaffee-Kompositionen, wie beispielsweise „Lörn“, der von Schülern der Jugendakademie entwickelte Kaffeegenuss für die Generation Z.

Freie Autorin

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