. Da Brunnentechnik, Schaltanlage und Wasserzuführung des Spargelbrunnens im Keller des Rathauses untergebracht sind, konnte er schon während der Sanierungsphase des Rathauses aufgrund notwendiger Elektro- und Sanitärarbeiten zwei Jahre nicht betrieben werden. „Der Brunnen selbst und die Zuleitungen zu diesem waren nicht Teil der Maßnahme“, so eine Sprecherin des Baudezernats.
Doch nun sind die Arbeiten am Rathaus fertig, der Bürgerdienst wieder in Betrieb – nicht aber der Brunnen. Durch die lange Standzeit hätten sich, so die Sprecherin, Rostpartikel aus den verzinkten Versorgungsleitungen gelöst, die nun die feineren Leitungen innerhalb des Brunnens und der Skulptur zu den Düsen verschlossen haben.
„Alle einfachen Maßnahmen, diese wieder freizubekommen, waren nicht erfolgreich“, heißt es aus dem Technischen Rathaus, da sich die Leitungen in der Skulptur nicht durch die vorhandene Bedienöffnung haben ausbauen lassen.
Die Skulptur müsse nun mit einem Kran angehoben werden. Anschließend werden die Leitungen ausgespült und, wenn nötig, erneuert. Die Stadt hofft, dass der Brunnen zur Eröffnung des Rathauses am 13. Mai (Tag der Städtebauförderung) in Betrieb gehen kann.
Bronze und Stein
Der Brunnen krönte 1988 eine lange diskutierte Verkehrsberuhigung und Umgestaltung des Ortskerns. Die von Künstlerin Maritta Kaltenborn im Auftrag der Stadt entworfene Bronzeplastik soll mit ihren vegetativen Formen und Faltungen Assoziationen an Spargel und Rhabarber wecken – und damit an die in dem Stadtteil lange sehr prägende Landwirtschaft. Aus bronzenen Blütenstempeln fällt das Wasser teils in freiem Fall, teils langsam den Stamm abfließend in die Schale der Faltungen. Ein Granitblock bildet das Fundament. Der Brunnenrand aus roten Steinmaterial hat bewusst die Höhe von Sitzbänken. Verziert ist er mit einem kleinen, in Stein eingelassenen Hirschkäfer – auch wenn der Name Käfertal mit Käfern nichts zu tun hat.
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