Verkehr

Warum sich Eltern in Mannheim-Franklin wegen der vielen Baustellen Sorgen um ihre Kinder machen

Von 
Thorsten Langscheid
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Immer noch sehr viele Baustellen und Autofahrer, die sich nicht an die Regeln halten: Eltern in Franklin sind Besorgt. © Markus Balschbach

Katja Klein, Stefanie Heng-Ruschek und Christina Balschbach, drei Mütter von Kindern, die in die Franklin-Schule gehen, haben sich nun in einer E-mail an die Eltern und die Öffentlichkeit gewandt: Die unübersichtliche Verkehrssituation stelle eine Gefahr für die Kinder dar, auf die sie nun aufmerksam machen möchten.

Autos fahren trotz Sperrung

Der Parkplatz vor der Franklinschule sei gesperrt worden, da dort die Bauarbeiten zur neuen Straßenbahnlinie auf Franklin begonnen haben und die Verkehrssituation mit Autos, Baustellenverkehr, Radfahrern und Kinder sei deswegen sehr unübersichtlich und gefährlich geworden . „Leider kommt es nach wie vor jeden Tag morgens vor Schulbeginn um 8 Uhr und nachmittags zum Schulende um 16 Uhr dazu, dass zwischen zehn und zwanzig Autos trotz Sperrung auf diesen Parkplatz fahren“, so beobachten die drei Mütter.

Das führe dazu, dass Kinder, Autos und Baustellenfahrzeuge sich die Einfahrt zum Parkplatz „teilen“ müssen, da dort mittlerweile auch kein abgetrennter Übergang für Fußgänger mehr vorhanden sei. „Die Parkplatzeinfahrt ist momentan wegen der Baustelle gleichzeitig auch Übergang für alle Fußgänger und Radfahrer, die von Franklin-Loop Richtung Käfertal auf der Wasserwerkstraße laufen wollen, also eigentlich Teil des öffentlichen Gehwegs.“

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Diese Situation sei grundsätzlich eine Gefährdung für die Fußgänger und insbesondere die Schulkinder im neuen Stadtteil und müsse deswegen dringend verändert werden. „Wir erleben immer öfter, dass wir immer wieder auf Missstände wie diesen hinweisen und sich trotzdem oft nichts bewegt“, kritisieren die Elternvertreterinnen.

Gerade die Situation an der Schule zeige, dass es „leider nicht ausreicht, ein Verkehrsschild aufzustellen“. Die Regeln müssten offensichtlich auch durchgesetzt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass „nach zunächst nur wenigen Autofahrern, die sie missachten, sich mehr und mehr anschließen, die sich dafür entscheiden, dass die Regel auch für ihr Auto nicht gilt.“

Die drei Mütter appellieren deswegen an alle Verkehrsteilnehmer: „Übernehmen Sie Verantwortung und kümmern Sie sich um die Sicherheit der Fußgänger und Schulkinder!

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