Streit um Parkzonen geht weiter

Der Gewerbeverein Feudenheim plant eine eigene Veranstaltung zu dem heftig umstrittenen Thema Anwohnerparken während der Bundesgartenschau. Das hat Achim Bauer, der stellvertretende Vorsitzende, im Bezirksbeirat Feudenheim angekündigt. Sie ist am Dienstag, 19. Juli um 19 Uhr in der Kulturhalle vorgesehen.

„Gravierende Punkte“

Man wolle gerne gemeinsam mit der Stadtverwaltung „eine supergute Lösung, welche die Mehrzahl zufriedenstellt“ und hoffe dabei auf Unterstützung der Stadt, ergänzte Buchhändlerin Barbara Waldkirch. Doch das derzeitige Konzept der Stadt habe „viele Ängste ausgelöst“, dass Kunden von Geschäften, Patienten von Ärzten, Gäste von Lokalen und Besucher von Anwohnern nicht mehr parken können.

Bürgermeister Volker Grunert (Grüne) sagte zu, dass die Verwaltung zu der geplanten Veranstaltung einen Vertreter entsendet. „Wenn es da solche Ängste gibt, muss es einen Austausch geben“, sagte er, auch wenn eine Lösung, die fast alle zufriedenstelle, sicher schwer erreichbar sein werde.

Zuvor hatte Bezirksbeirätin Birgit Sandner-Schmitt (FDP) öffentliche Kritik am Bezirksbeirat, dass er das Konzept gebilligt habe, zurückgewiesen. Das Gremium habe keine Vorlage von der Stadt bekommen und sich nicht vorbereiten können, sondern die geplante Vorgehensweise einfach nur präsentiert bekommen. „Welche Folgen das hat, das hat sich erst im Lauf der Zeit ergeben“, erklärte Sandner-Schmitt und forderte, „dass da einige gravierende Punkte optimiert werden“.

Das Konzept sieht vor, einen Großteil der Straßen des Stadtteils – fast alles westlich vom Friedhof – mit fest montierten Schildern zumindest für das halbe Jahr der Bundesgartenschau 2023 zu Anwohnerparkzonen zu machen, um wildes Parken von Buga-Besuchern zu verhindern. Dort dürfen nur Personen ihr Fahrzeug abstellen, die in dem Bereich des Stadtteils mit Hauptwohnsitz gemeldet sind, aber keine Kunden oder Angestellte. Für Besucher darf man pro Jahr 18 Tagesparkscheine bei den Mannheimer Parkhausbetrieben erwerben.