Mannheim. Jetzt kann jeder dort parken: Das Parkhaus an der Ecke Talstraße/Wingertsbuckel auf dem Spinelli-Gelände ist nun öffentlich zugänglich – pünktlich zum Sonntag, an dem der westliche Teil des früheren Bundesgartenschau-Areals sowie die Gastronomie in der U-Halle öffnen. Als Betreiber fungiert die ServiceHaus GmbH, eine Tochter der GBG-Unternehmensgruppe. Sie hat dort moderne digitale Technik für bargeldloses Bezahlen installiert.
Bei dem aus Fertigteilen errichteten Projekt handelt es sich um das erste von der GBG in diesem Stil geplante Systemparkhaus für ein Neubaugebiet. Während der Bundesgartenschau diente es nur Mitarbeitern und Ausstellern. Die Stellplätze im Erdgeschoss waren für Schwerbehinderte reserviert.
Parkhaus Ecke Wingertsbuckel/Talstraße: So sind die Preise
Nun hat die GBG-Tochter moderne „Free Flow“-Technik montiert. Dabei erfassen Kameras die Kennzeichen der ein- und ausfahrenden Autos. Daher gibt es weder eine Schranke noch Tickets. Angeboten werden sowohl Kurzzeit- als auch Dauerparkplätze. Die Ankunfts- und Abfahrtszeit der Fahrzeuge wird automatisch per Kennzeichenerkennung erfasst. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos über den Kassenautomaten via Giro-, Kredit- oder Debitkarten oder über ein Online-Portal, wobei eine Nachbezahlung innerhalb von 24 Stunden erfolgen muss. Registrierte Dauerparker können direkt ausfahren.
Der Grundtarif bei Kurzparkern sieht vor, dass die ersten 30 Minuten kostenlos sind, für 90 Minuten wird ein Euro berechnet, für jede weitere Stunde ebenfalls ein Euro. Ab sieben Stunden fällt eine Pauschale (bis 24 Stunden) in Höhe von sieben Euro an. Zudem gibt es verschiedene Tarife für Dauerparker.
Der Neubau verfügt über vier Geschosse mit acht Parkebenen und insgesamt 349 Stellplätze, davon bis zu 84 mit Elektro-Ladepunkt – allerdings erst im Endausbau. Zunächst stehen alle Plätze Ausflüglern, Besuchern der Gastronomie oder von Veranstaltungen in der U-Halle zur Verfügung. In Zukunft soll das Parkhaus vor allem von Bewohnern des neu geplanten GBG-Wohngebiets genutzt werden, das voraussichtlich ab 2025 gebaut werden soll. Es ist als autoarmes Quartier konzipiert – mit dem Parkhaus als zentraler Quartiersgarage. Aber für Besucher des Geländes und der Gastronomie sind weiter Plätze eingeplant.
Sowohl auf dem Dach als auch an der Südfassade ist eine große Photovoltaikanlage montiert. Anwohner wunderten sich zwar, dass zwei große, an der Südfassade stehende Bäume, wenn sie volles Laub tragen, die Sonnenstrahlung auf die Anlage reduzieren. Laut einem GBG-Sprecher sind die Bäume aber aus Naturschutzgründen unangetastet geblieben und der Betrieb der Solaranlage rentiere sich dennoch.
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