Mannheim. Unter dem Motto „3 x 11 Jahre FFF - ach sind wir goldisch“ brannte die Frauenfasnacht Feudenheim in ihrem Jubiläumsjahr ein Feuerwerk der guten Laune ab. Zum Lied „Celebration“ eroberten die Elferrätinnen tanzend die Bühne der ausverkauften Kulturhalle. Atemlos und kunterbunt feierten sie mit fast 500 Frauen.
Bühne und Saal hatte Ilona Kourschil gemeinsam mit dem FFF-Deko-Team (Sarah und Melissa Freund, Moni Förter, Helga Finsterer, Sabine Stärk-Jaspers und Christiane Frank) in eine jubiläumswürdige Kulisse verwandelt, in der Präsidentin Irmi Benz in goldener Glitzerrobe charmant und wortgewandt durch das Programm führte und so manchen Seitenhieb auf das männliche Geschlecht verteilte.
Rückblick mit Marianne Rohde
Neben ihrer Rückschau auf 33 Jahre FFF, die positive Bilanz zur Buga, die vielstimmigen Missklänge in der Bundesregierung und die OB-Wahl in Mannheim sowie andere Themen hatte Marianne Rohde für ihren Jahresrückblick aus Sorge um die Demokratie und die Spaltung im Land einen Wunschzettel mitgebracht. Ihrem Appell “Aufstehen ist das Gebot der Stunde, auch in unserer Fasnachtsrunde“ folgte das Publikum an Ort und Stelle.
Mit drei Zwischennummern sorgten die Golden Girls Helga Finsterer, Miriam Frank, Ilona Kourschil, Sigi Gauch, Neu-Elferrätin Katharina Moritz und Julia Stief mit Fitnessübungen und skurrilen Gesprächen für Abwechslung und Bewegung im Saal. Ein Höhepunkt war Geli von „Babylon Berlin“ (Angelika Dreher), die die goldenen Zwanziger musikalisch aufleben ließ.
Die FFF-Narrebloos Girls, unter der Leitung von Melissa Freund, Lena Mohr und Miriam Frank wirbelten im Party-Outfit über die Bühne und gaben so einen Vorgeschmack auf die After-Show-Party.
Wahre Lachsalven löste Sigi Gauch mit ihrer Bütt aus, in der sie von einer Einladung zu Zwiebelkuchen und neuem Wein und deren Folgen berichtete.
Bekanntlich haben Männer bei der FFF nur zum Arbeiten Zutritt. Wie Irmi Benz informierte, wurden beim Casting zwei Gruppen ausgewählt - gutaussehende junge Männer und Männer mit Erfahrung. In diesem Jahr waren mehr als 30 Männer im Einsatz. Als Bedienungen, im Ausschank, musikalisch (die Hauskapelle Peter Jaspers und Didi Augspurger), in der Technik (OK Eventtechnik Einhausen), DJ Michael Dreher, Fotograf Andreas Dafferner sowie Pyrotechniker Thomas Heck, um nur einige zu nennen. Zum Dank gab es den Jubiläumsorden und Applaus.
Die zweite Halbzeit wurde nach der Schunkelrunde vom Potpourri der Elferrätinnen unter der Leitung von Angelika Dreher eingeleitet, die musikalisch den närrischen Frauen für ihre Treue dankten. „Das beste Publikum der Welt“ erfuhr dabei aber auch, was Frauen alles können und tun: sich zu ihren Fehlern bekennen, jeder Situation gewachsen sein und alles mit links machen. Bei „Atemlos durch die Nacht, heißt es bei uns seit halb acht“, stimmte der ganze Saal ein.
Die Tanzgruppe der Badenia unter der Leitung von Susanne Freudenberger hatte sich ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk ausgedacht. Sie posierte in ihren Kostümen als Statuen regungslos im Foyer der Kulturhalle. Erst ihr grandioser Auftritt auf der Bühne löste den Eindruck der Erstarrung auf.
Gewohnt souverän und immer mit einem schlagfertigen Witz auf den Lippen führte Präsidentin Irmi Benz nicht nur durch ein abwechslungsreiches Programm, sondern setzte kurz vor Schluss mit ihrer Bütt als „Influencerin“ dem närrischen Treiben noch die Jubiläumskrone auf.
Stadtprinzenpaar tanzt mit
Zu begeistern wussten auch die Töchter Feudenheims (Sarah und Melissa Freund sowie Mona Kourschil) mit spritzig-frivolen Liedern. Das Publikum ließ sie erst nach der Zugabe „Oh Mannem is schä“ von der Bühne.
Zum Dessert gab es noch kalorienfreie Schokolade und Torte. Die Elferrätinnen Sigi Dreher, Moni Förter, Anja Heckmann, Christine Hettinger, Sabine Stärk-Jaspers, Angelika Dreher, verstärkt durch Christina und Katharina Rösch, tanzten als goldene Rocher-Kugeln und Erdbeertörtchen graziös die Aufforderung „Aber bitte mit Sahne“.
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Das Stadtprinzenpaar war von der Stimmung im Saal begeistert und ließ es sich nicht nehmen, nach der Verabschiedung durch die Präsidentin und „Hey Babaluba“ die fröhlich-ausgelassene Atmosphäre bei der Aftershow-Party zu genießen.
Die Eintrittsgelder kommen erneut wohltätigen Zwecken zugute. Auch im letzten Jahr konnte die stattliche Summe von 4000 Euro an bedürftige Frauen und Kinder gespendet werden - bei der FFF sind alle ehrenamtlich dabei.
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