Kultursommer - Fünf Touren führen zu den dunklen und verlassenen Orten in Ludwigshafen – es gibt aber auch Lichtblicke

Touren durch Ludwigshafen - Hässliche und schöne Seiten der Stadt

Von 
red
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Die triste Beton-Optik dieser Parkgarage ist garantiert kein Hingucker in Deutschlands angeblich hässlichster Stadt. © Helmut van der Buchholz

Ludwigshafen. Die Germany’s Ugliest City Tours gehen in ihre fünfte Saison. Ab Mittwoch, 1. Juni, 18 Uhr, wird das Publikum im Rahmen des Ludwigshafener Kultursommers an fünf Tagen zu den (vermeintlich) schlimmsten Orten der (angeblich) hässlichsten Stadt Deutschlands geführt. Durch die Stadt führt wie in den vergangenen Jahren Helmut van der Buchholz. Drei der Touren sind für Fußgängerinnen konzipiert, die beiden anderen werden mit dem Rad absolviert.

Zum Auftakt am 1. Juni, geht es für all diejenigen, denen der Katastrophen-Tourismus bereits in Herz und Blut übergegangen ist, auf dem Fahrrad knapp 12 Kilometer lang um die Innenstadt herum. Bei dieser Tour können die Teilnehmer beobachten, dass sich die seltsamen und manchmal auch irritierenden Orte und Plätze nicht auf das Stadtzentrum beschränken, da zwischen den einzelnen Stadtteilen ausreichend Raum vorhanden ist, um den sich niemand kümmert und der dann mit der Zeit ein gewisses Eigenleben entwickelt.

Hübschen Orte der Stadt im Blick

Am 30. Juni, 16 Uhr startet ein Spaziergang durch die Innenstadt von Ludwigshafen. Hier geht es vorbei an peinlichen Bausünden, verlassen anmutendem Leerstand und deutlichen Fehlplanungen, hin zu vernachlässigten Grünanlagen und verwahrlosten Plätzen.

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Ebenfalls zu Fuß kann man die Tour am 4. Juli, 18 Uhr, genießen. Diesmal geht es um die Suche nach dem Positiven. Helmut van der Buchholz präsentiert bei dem Rundgang durch die Innenstadt einige hübsche Orte. Es wird ästhetisch, romantisch, vielleicht sogar idyllisch. Garniert mit einigen kompetenten Erläuterungen.

Führungen finden bei fast jeder Witterung statt

Beim Spaziergang am 14. Juli, 20 Uhr, geht es der Dämmerung entgegen, durch schlecht beleuchtete Unterführungen, vorbei an verlassenen Freiflächen und menschenleeren Zonen, hin zu vereinzelten Lichtpunkten, die die düstere Szenerie aber auch nicht fröhlicher machen. Und zum Abschluss, am 24. Juli, 11 Uhr, geht es um Klischees. Die Innenstadt gilt als schmuddelig, aber lebendig, während es draußen idyllisch, aber langweilig zugeht. Um zu erforschen, was es mit diesen Klischees auf sich hat, führt eine kommentierte Radtour zu Orten, die man nicht sofort mit Ludwigshafen in Verbindung bringt.

Die Führungen sind auf knapp zwei Stunden angelegt und finden bei (fast) jeder Witterung statt. Es ist Voranmeldung beim Kulturbüro Ludwigshafen unter sophie.lauth@ludwigshafen.de oder Tel. 0621/5 04 28 88 erforderlich, der jeweilige Startpunkt wird mit der Anmeldebestätigung bekanntgegeben. Der Eintritt ist frei. 

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