Ludwigshafen. Die Räumlichkeiten im Altbau der Kindertagesstätte Nord können aktuell nicht genutzt werden. Grund dafür ist ein Schaden an der Deckenkonstruktion in einem Aufenthaltsraum, die sich vergangene Woche gelöst hatte und heruntergebrochen war. Das teilt die Stadt Ludwigshafen in einer Meldung mit.
Eine Reinigungskraft habe den Schaden am Abend festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich laut Verwaltung keine Kinder oder Erzieher mehr im Gebäude. Die Ursache für das Herunterbrechen der Decke ist unklar. Auch die Höhe des entstandenen Schadens stehe noch nicht fest, heißt es weiter.
Stadt beauftrat Sachverständigen
Die Stadt hat zur Klärung einen Sachverständigen beauftragt. Dieser solle der Ursache des Schadens auf den Grund gehen und die Stabilität der Deckenkonstruktion in den Nachbarräumen überprüfen, heißt es weiter.
Bei den Decken im betroffenen Atelierraum handele es sich um eine sogenannte Akustikdecke, die dem Schallschutz dient. „Da solche Akustikdecken auch in anderen Räumen des Altbaus eingebaut sind, hat die Stadtverwaltung unverzüglich entschieden, den kompletten Altbau vorübergehend nicht zu nutzen“, schreibt die Stadt weiter in der Pressemitteilung. Im Altbau befinden sich dabei neben dem Atelierraum noch drei weitere Gruppenräume und Nebenräume, so die Stadt.
Kinder müssen umziehen
Da die Räumlichkeiten vorübergehend nicht genutzt werden können, mussten 50 Kinder aus zwei Kindergartengruppen mit ihren Erziehern in andere Räume des angrenzenden Neubaus umziehen. In der Zwischenzeit laufen die Arbeiten des Sachverständigen.
Mit dem Ergebnis der Begutachtung rechne die Stadtverwaltung voraussichtlich im Lauf der kommenden Woche. „Danach kann darüber entschieden werden, in welchem Ausmaß bauliche Arbeiten in der Kita erforderlich sind und wann der Altbau voraussichtlich wieder zur Verfügung steht“, schreibt die Verwaltung.
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Eltern sind bereits informiert
Neben der Kontrolle aller Deckenelemente in der Kindertagesstätte Nord hat die Stadt zudem vorsorglich veranlasst, dass alle Decken in den anderen 36 städtischen Kindertagesstätten ebenfalls kontrolliert werden, „um möglichst weitere Schäden auszuschließen“.
Dies erfolge unabhängig von der Konstruktionsart der Decken. Parallel dazu prüfe die Verwaltung, ob und in welchen Einrichtungen die in diesem Fall betroffenen Akustikdecken verbaut worden sind. In einem weiteren Schritt würde ein externer Sachverständige die Decken begutachten.
Über den Vorfall habe die Stadt die Eltern der Kinder am Mittwoch informiert. Viele hätten aber auch schon vergangene Woche von den Einschränkungen erfahren.
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