Coronavirus - Insgesamt 14 unbestätigte Fälle in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis / Regelverstöße in zwei Gaststätten

Omikron-Verdacht in der Region häuft sich

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Julian Eistetter
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Eine Labormitarbeiterin bereitet Röhrchen für PCR-Tests vor. Immer mehr positive Fälle werden der neuen Virusvariante Omikron zugerechnet. © dpa

Ludwigshafen. Deutschland rüstet sich für eine Omikron-Welle. Auch in der Region sind die ersten Infektionen mit der neuen Variante des Coronavirus aufgetreten. In Ludwigshafen gibt es inzwischen vier Verdachtsfälle, wie das Landesuntersuchungsamt (LUA) am Montag mitteilte. Das sind drei mehr als noch am Sonntag. Bestätigt worden ist indes bislang noch keiner dieser Fälle, wie eine Sprecherin des Gesundheitsamtes des Rhein-Pfalz-Kreises mitteilt, das auch für die Chemiestadt zuständig ist. Auch von einem Omikron-Verdachtsfall, der bereits vergangene Woche gemeldet wurde, liege noch kein Ergebnis vor. „Das kann aber auch mit Verzögerungen durch die Feiertage zusammenhängen“, erklärt die Sprecherin. Man könne sich aber darauf einstellen, dass in Kürze der erste Fall in Ludwigshafen bestätigt werde. „Warum sollte die Stadt eine Ausnahme bleiben?“

Inzidenz bei 191,8

Auch in Speyer (drei) und im Rhein-Pfalz-Kreis (sieben) gibt es bislang nur Verdachtsfälle und noch keine Bestätigungen. Das spiegelt die Lage im gesamten Bundesland wieder, in dem von bislang 274 Verdachtsfällen erst 31 auch bestätigt wurden. Die meisten Verdachtsfälle gibt es derzeit mit 52 in Koblenz.

Die generelle Entwicklung der Fallzahlen in Rheinland-Pfalz macht dennoch Hoffnung. Am Montag sank die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 143,9. In Ludwigshafen blieb der Wert mit 191,8 relativ stabil. 41 neue Fälle wurden gemeldet, die Gesamtzahl stieg auf 17 955.

Unterdessen hat der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) in zwei Ludwigshafener Gaststätten Verstöße gegen die Corona-Verordnung aufgedeckt. Bei einer Kontrolle in einer Kneipe in Mundenheim wurden 15 Personen angetroffen, die weder vollständig geimpft noch getestet waren und damit gegen die 2Gplus-Regel verstießen. Der Gastwirt hatte laut Mitteilung der Verwaltung auf den Kontaktlisten unter anderem vermerkt, dass die Gäste getestet worden seien, was nicht zutraf. Die Beamten schlossen das Lokal daraufhin.

In einer Gaststätte im Stadtteil Mitte konnten drei geimpfte Gäste keinen negativen Test vorweisen. Unter Aufsicht der KVD-Mitarbeiter wurden die Tests nachgeholt.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

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