Ludwigshafen. Es war laut Polizei und Rhein-Neckar Verkehr GmbH (RNV) pures Glück, dass bei dem Vorfall am 8. Oktober in Rheingönheim nichts Schlimmeres passiert ist. Wegen Schottersteinen auf den Schienen sprang eine Straßenbahn aus dem Gleisbett und landete mit der Front auf einer Haltestellenplattform. Jetzt liegen an der selben Stelle wieder Steine auf den Gleisen. Die Polizei sucht dringend Zeugen.
Laut Mitteilung vom Montag bemerkte ein Straßenbahnfahrer am Sonntag gegen 18.35 Uhr, dass im Bereich der Haltestelle Friedenstraße in der Hauptstraße Schottersteine auf den Schienen liegen. Das Fahrzeug konnte noch rechtzeitig gestoppt werden, um einen Schaden zu verhindern. Nun ermittelt die Polizei eigenen Angaben nach wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Ob ein Zusammenhang mit dem Vorfall vor gut einer Woche besteht, ist laut Polizei unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Am Samstag, 8. Oktober, waren ebenfalls am frühen Abend an derselben Haltestelle Steine aus dem Gleisbett auf den Schienen deponiert worden. Die einfahrende Bahn fuhr darüber und sprang aus den Gleisen. Glücklicherweise hielt sich niemand an der Stelle der Plattform auf, wo die Bahn aufschlug. Auch im Inneren des Fahrzeugs wurde niemand verletzt. An der Bahn und an der Haltestelle entstand jedoch ein Schaden von rund 300.000 Euro.
Zwei Kinder hatten beim ersten Vorfall angegeben, zwei Jugendliche im Tatortbereich beobachtet zu haben. Die Polizei sucht weitere Zeugen, auch zu dem neuerlichen Vorfall. Diese sollen sich unter Telefon 0621 963-2122 oder per E-Mail an piludwigshafen1@polizei.rlp.de melden.
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