Ludwigshafen. In diesem Winter kehrt ein Stück Normalität zurück auf den Berliner Platz. Nachdem der Ludwigshafener Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr Corona-bedingt abgesagt werden musste, wird er diesmal stattfinden. Vom 10. November bis zum 23. Dezember soll ein weitläufiges Budendorf Besucher anlocken. Das teilte die zuständige Ludwigshafener Kongress- und Marketinggesellschaft (Lukom) am Freitagnachmittag mit. „Mit einem entsprechenden Ambiente, großzügigen Abständen zwischen den einzelnen Angeboten und mit einem komfortablen Veranstaltungszeitraum von etwa eineinhalb Monaten möchten wir den Weihnachtsmarkt als Wohlfühlformat anbieten“, sagt Geschäftsführer Christoph Keimes.
Seinen Worten nach will die Lukom gemeinsam mit den Schaustellern den Spagat bewältigen, und den Menschen unter Beachtung aller Pandemie-bedingten Vorgaben dennoch einen rundum angenehmen Aufenthalt auf dem Berliner Platz ermöglichen. Dazu wird auf dem zentralen Knotenpunkt in der Innenstadt ein eingezäunter Bereich aufgebaut, an dessen Zugang die Besucher kontrolliert werden können. „Es soll die 2G-plus-Regel gelten. Das bedeutet, dass Genesene, Geimpfte und ein gewisses Kontingent an getesteten Menschen zugelassen werden“, kündigt Keimes im Gespräch mit dieser Redaktion an. Aktuell plant die Lukom mit einer Kapazität von etwa 500 bis 1000 - darunter rund 250 Getestete. Dies hänge aber auch davon ab, ob es noch neue Landesverordnungen zur Pandemiebekämpfung geben wird.
Budendörfer in der Stadt
Nach einem Jahr Zwangspause wird es in diesem Winter wieder einen Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Platz geben. Er ist vom 10. November bis zum 23. Dezember geplant.
Für das Budendorf sieht der Veranstalter, die Ludwigshafener Kongress- und Marketinggesellschaft (Lukom) die 2G-plus-Regel vor.
Bereits seit dem 1. Oktober hat das Herbstdorf vor der Rhein-Galerie geöffnet, das in der Weihnachtszeit zum Winterdorf wird. Schausteller Ralf-Peter Nickel plant einen Betrieb bis zum 8. Januar.
Die Öffnungszeiten sind immer von 11.30 bis 21 Uhr.
Die Zahl der Buden und Hütten wird im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit reduziert. Zwischen den einzelnen Stationen soll mehr Abstand sein, um das Treiben auf dem Berliner Platz zu entzerren. Das Angebot wird typische Weihnachtsmarkt-Stände umfassen - Glühwein, Imbiss, Kunsthandwerk.
Schausteller froh
Die regionalen Schausteller freuen sich über die gute Nachricht. „Wir sind sehr froh darüber. In der vergangenen Woche hat es eine Versammlung mit der Lukom gegeben, bei der uns die Pläne vorgestellt wurden“, sagt Thomas Herzberger, Vorsitzender des Schaustellerverbands Pfälzer Bund Ludwigshafen-Bad Dürkheim. „Man muss den Veranstalter wirklich loben, das hört sich alles sehr gut an“, sagt er.
Rund 15 Buden sollen insgesamt diesmal den Weihnachtsmarkt bilden. Herzberger selbst ist auch mit Glühweinständen und einer Kindereisenbahn dabei. „Es wird definitiv ein schöner Markt werden. Wir als Schausteller werden aktiv mithelfen, Zäune und alles notwendige zu errichten“, kündigt er an. Das 2G-plus-Modell erachtet er als sinnvoll. „Der Großteil unseres Publikums ist ohnehin geimpft“, sagt er. Die gut sechs Wochen, in denen der Markt stehen soll, seien auch genug Zeit, um ausreichend Einnahmen für die Schausteller zu generieren - selbst wenn die Maximalkapazität bei 1000 Personen liegen sollte.
„Der Ludwigshafener Weihnachtsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren vor der Pandemie gut gemacht“, findet der Vorsitzende des örtlichen Schaustellerverbands. „Natürlich ist die Konkurrenz in der Region groß mit den schönen Märkten in Heidelberg oder Neustadt. Für die Besucher ist aber immer wieder auch Ludwigshafen ein Teil der Weihnachtsmärkte-Tour“, so Herzberger.
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